Am 5. Februar (2013) stellt er sich den Hannoveranern vor: Christopher Mlalazi, der neue Hannah-Arendt-Stipendiat aus Simbabwe. Im Rahmen der "Städte der Zuflucht" lebt er für zwei Jahre in Hannover als sechster Gastautor (seit November 2012).
Mlalazi,
geboren 1970 in Simbabwe, studierte Kommunikationswissenschaften in
Südafrika. Er schreibt Prosa, Dramen und Gedichte. Neben zahlreichen
Theaterstücken veröffentlichte er den Erzählband Dancing
With Life: Tales From The Township
(2008) und die Romane Many
Rivers
(2009) und Running
With Mother
(2012), die von der Humanität in inhumanen Zeiten erzählen.
Der
Autor wurde mehrfach ausgezeichnet, so beim
Kurzgeschichten-Wettbewerb Sable/Arvon in Großbritannien (2004) und
vom PEN-Club Südafrika (2007). Er erhielt den Preis Oxfam
Novib PEN Freedom Of Expression Award
(2008) und in Simbabwe diverse National
Arts Merit Awards
(NAMA), darunter Auszeichnungen für die beste Erstveröffentlichung,
für herausragende Prosa und für die beste Theaterproduktion.
In Hannover möchte er nun seinen neuen Roman They are coming
abschließen, in dem es um Gewalt vor den Wahlen geht, und zudem
verschiedene literarische Projekte für Kinder realisieren: eine
Gedicht-Sammlung mit dem Titel Als wir Kinder waren sowie zwei Theaterstücke für Kinder.
In seiner ersten öffentlichen Lesung in Hannover spricht Christopher
Mlalazi mit Margarete von Schwarzkopf über seine Arbeit, und
Schauspieler Wolf List (zweites Bild), Ensemblemitglied am schauspielhannover, liest
ins Deutsche übersetzte Auszüge aus Mlalazis Texten.
Ort: Literaturhaus Hannover, Sophienstr. 2
Zeit: 5.2. 2013, 19.30 Uhr; Eintritt frei
Text: Dr. Helge Mücke unter Verwendung des Ankündigungstextes