Hangman – Das Spiel des Mörders | Daniel Cole

Hangman – Das Spiel des Mörders | Daniel Cole

Titel: Hangman – Das Spiel des Mörders (Detective Fawkes #2)

Autor: Daniel Cole

Übersetzer: Conny Lösch

Format: E-Book

Preis: 9,99 €

Seitenzahl: 480 Seiten

Verlag: Ullstein

ISBN: 978-3-843-71698-7

Bewertung: Hangman – Das Spiel des Mörders | Daniel Cole

Inhalt

Als in New York eine Leiche von der Decke hängend gefunden wird, mit dem Wort „Köder“ auf die Brust geritzt, werden direkt an die vergangenen Ragdoll-Morde gedacht. Chief Inspector Emily Baxter wird aus London angefordert und gemeinsam mit ihren Kollegen des FBIs und der CIA werden sie in gefährliche Machenschaften eines grausamen Mörders verstrickt. Denn es wird eine weitere Leiche gefunden und auf ihre Brust wurde „Puppe“ geritzt.

Ein Thriller, der mit viel Action besticht. 

Als ich gesehen habe, dass „Hangman“ bei NetGalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestanden hat, konnte ich meine Freude kaum im Zaum halten. Daniel Cole hat mich mit „Ragdoll“ sehr von sich überzeugen können und so wollte ich unbedingt wissen, ob er daran anknüpfen konnte. Herzlichen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leider nicht ganz leicht gefallen. Auch wenn mir „Ragdoll“ wirklich super gefallen hat, so konnte ich mich doch nur schwer an die Ereignisse erinnern und immer wieder wurde an diese Morde und die Geschehnisse erinnert. Ich hatte vergessen was Emily am Ende des ersten Teiles getan hat und wie sie dargestellt war. Damals mochte ich sie eigentlich recht gerne, sie war stur, grobschlächtig und eigentlich keine Sympathieträgerin, trotzdem hatte sie etwas, das mich fasziniert hat.

In „Hangman“ ging mir das etwas verloren. Sie war noch immer stur, grobschlächtig und unsympathisch. Dies hat aber keine Faszination mehr auf mich ausgeübt. Ich war teilweise einfach genervt von ihrer Art. Es war für mich teilweise schon nachzuvollziehen, dass sie Schwierigkeiten hatte anderen Menschen zu vertrauen aber diese Art von Kontrollsucht hat mich maßlos geärgert. Anstatt über die Probleme zu sprechen, kontrolliert sie die Menschen um sich herum und vertraut eigentlich niemandem, außer Edmunds. Mit ihm telefoniert sie noch immer regelmäßig und diskutiert die Morde, die sie nun beschäftigen, mit ihm. Obwohl Edmunds eigentlich wieder im Betrugsdezernat arbeitet, so kann er Nachforschungen nicht sein lassen und unterstützt Emily in allem, was er leisten kann.

Die Charaktere haben sich, im vergleich zu Band 1, kaum verändert. Emily ist weiterhin die schwierige Person, die sie gewesen ist und die Ereignisse im ersten Teil haben nicht dazu beigetragen, ihren Charakter positiv zu beeinflussen. Auch Edmunds hat seine Eigenheiten nicht abgelegt, auch wenn er merkt, dass seine Zurückversetzung in das Betrugsdezernat vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung gewesen ist. Gerade seine Rolle in diesem Buch hat mich sehr interessiert und ich hoffe darauf, noch mehr von ihm hören zu können.

„Und wenn es doch einen Gott gibt? 
Und wenn es doch einen Himmel gibt?
Und eine Hölle?
Und was, wenn… was, wenn… wir alle längst dort sind?“
(Vorwort, Position 29, E-Book)

Der Thriller ist fesselnd gewesen, die Morde sehr abstoßend und es gab unglaublich viele schnelle und spannenden Actionszenen. Trotzdem war es mir teilweise einfach zu schnell und rasant. Man ist komplett durch die Handlung gehetzt und konnte kaum fassen, was als nächstes geschieht. Teilweise war es mir etwas zu wirr und durcheinander, ich konnte nicht immer allem folgen und musste oftmals einige Stellen mehrmals lesen, um mir klar zu werden, was nun vor sich gegangen ist. Die Spannung hat sich jedoch fast durchweg gehalten, was es mir schwer gemacht hat, die Geschichte zur Seite zu legen, obwohl es sehr blutig zugegangen ist.
Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, das nur durch wirklich riskante Methoden aufgelöst werden kann. Und da Emily nach New York versetzt wurde, um die dortigen Ermittler zu unterstützen, braucht sie einen neuen Partner. Dieser kommt in Form von Damien Rouche. Ein Einzelgänger, der, genau wie Emily, auch eigene Probleme zu bewältigen hat. Die beiden harmonieren ganz gut zusammen, was mich sehr an Wolf und Emily in Band 1 erinnert hat. Sie handeln beide impulsiv und scheinen Schwierigkeiten damit zu haben zu Vertrauen. Allerdings hatte ich beim Lesen dann irgendwann das Gefühl, dass er letztlich nur dafür da war, um eine weitere dramatische Komponente in die Geschichte einzubringen.

Trotzdem schafft der Autor es wieder, mich an die Seiten zu fesseln und eine Atmosphäre zu schaffen, die mir eine Gänsehaut über den Körper gejagt hat. Die Verbrechen und die Gründe für diese Verbrechen waren für mich abstoßend und grauenvoll und man kann sich nur wundern, wie Daniel Cole auf diese Idee gekommen ist. Dieser Thriller hat mich begeistert auch wenn er seine Schwächen aufzuweisen hat.

Fazit

Hangman war ein rasanter und actionreicher Thriller, der mir trotz den schwierigen Charakteren, sehr gut gefallen hat. Die Handlung war teilweise etwas wirr und schwer zu verfolgen, trotzdem habe ich das Buch unglaublich gern gelesen und freue mich darauf, noch weitere Bücher des Autors zu lesen. Vor allem, weil das Ende von Band 2 wirklich Lust auf mehr macht. Eine Fortsetzung, die ich wirklich empfehlen kann.


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