Handy-Verbot in Berner Museen

Von Kultussen

Zugegeben, das ist wieder einmal ein reisserischer Titel. Aber immerhin lesen Sie jetzt unseren Beitrag. Dieser handelt nicht von einem effektiven Handy-Verbot, sondern will einen freiwilligen Verzicht anregen.
Warum? Weil unsere Leserin Frau K. aus B. beim Aareschwumm ihr Handy im türkisfarbenen Wasser versenkte und daraufhin nicht nur tagelang ohne Telefonfunktion, sondern auch ohne Uhr unterwegs war. Dies führte zunächst zu Verwirrung, nach und nach stellte sich aber ein Gefühl der Entschleunigung ein.
Als die entschleunigte Frau K. eines nachmittags mit ihrem Spross ins Museum für Kommunikation in Bern ging, wie sie es schon oft getan hatte, staunte sie am Ende des Besuchs nicht schlecht: Statt der üblichen 45 Minuten hatte sie ganze 2 Stunden im Ausstellungsraum zugebracht.
„Sonst schaue ich immer auf die Uhr. Dieses Mal haben wir uns ganz auf die Präsentation eingelassen und auch Räume besucht, die wir sonst gemieden haben“, erklärt sie gegenüber den Kultussen. Diese sind begeistert und wollen bald selbst das Experiment wagen, ohne Uhr ins Museum zu gehen. Im Casino funktioniert der Trick schliesslich auch ;-)
(Bild: Uhreninstallation im Hotel Schweizerhof, Bern)