Handy-Kostenfalle Geister-Roaming

Von Klaus Ahrens

Dass das Telefonieren im Ausland wegen der hohen Roaming-Gebühren teuer werden kann, weiß inzwischen ja wohl nahezu jeder.

Kaum jemand weiß aber, daß einfaches Abschalten dieser Funktion nicht immer ausreicht, um nicht zur Kasse gebeten zu werden. Und deshalb werden Menschen immer häufiger zum Opfer von Geister-Roaming-Gebühren.

Viele Deutsche schalten bei Auslandsaufenthalten das Roaming auf ihrem Smartphone ab und benutzen nur WLAN-Verbindungen zum Surfen. Denn wer im Ausland unbedacht surft, muss mit den teuren Zusatzkosten auf der Handyrechnung leben.

Inzwischen häufen sich nach Informationen des Verbraucherportals Verivox die Meldungen von Nutzern, die berichten, dass Ihnen Roaming-Gebühren berechnet wurden, obwohl sie die Roaming-Option auf ihrem Handy deaktiviert hatten.

Betroffen sind vom Geister-Roaming bislang nur Smartphones mit dem schnellen Surfstandard LTE. Dabei gilt die Übertragung netzinterner LTE-Informationen laut Verivox als wahrscheinliche Ursache des Problems.

Bis dato sind Verivox nur Fälle von O2-Kunden bekannt. Das Unternehmen bestätigte auch gegenüber der „Bild-Zeitung“ das Problem und erklärt, an einer Lösung dafür zu arbeiten. Telekom und Vodafone haben es nach eigenen Angeben schon abgestellt.

Bild: Silicon