Zu den Ausstellern gehören weltbekannte Luxushersteller, Manufakturen, einzelne Gestalter und preisgekrönte Kunstwerksstätten, wie Königliche Porzellan Manufaktur Berlin, Fürstenberg und Nymphenburg, die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin, Graf von Faber-Castell, Burmester, Koch & Bergfeld, die Mayer'sche Hofkunstanstalt, Wendt & Kühn und Designer wie Modeschöpfer Frank Leder oder Hutmacherin Fiona Bennett.
Made in Germany steht weltweit für Qualität ein Gütesiegel, das jedoch vor allem die industrielle Produktion kennzeichnet. Mit „Handmade in Germany" benennt die Ausstellung Produkte, die durch die individuelle Meisterschaft von Künstlern, Designern und Handwerkern entstehen: Produkte, die Zeit für ihre Entstehung benötigen und die Detailverliebtheit ihres Erzeugers, die ihnen eine besondere Aura verleiht.
Die Ausstellung „Handmade in Germany" zeigt die sinnliche Seite der deutschen Produktion. Nicht Effizienz und Ingenieursgeist, sondern Form und Idee, das Poetische, Numinose und Individuelle in der Welt der Dinge stehen im Zentrum.
Gegenstände sind Vermittler von kulturellen Normen und Werten. Die sorgfältig ausgewählte Sammlung demonstriert das Beziehungs- und Bedeutungsgefüge von Dingen zu Menschen. Dieses Verhältnis zu untersuchen, ist für die Kuratoren der Ausstellung eine zentrale Aufgabe der heutigen Zeit: Denn die auf die Zweckrationalität geschrumpfte Vernunft unserer spätkapitalistischen Welt benötigt Alternativen, bei denen materielle Dinge nicht nur auf marktgängige „Produkte" reduziert werden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Lebenswelt, mit allen Einflüssen auf Lebensqualität, Erziehung und Urteilsvermögen.
Weitere Informationen unter www.handmade-worldtour.com