Handeln. Das Immer-besser-Prinzip 3.2

Von Achtsamkeitscoach

Beobachten ist fantastisch.

Dieser Post ist mehr ein Selbstversuch als eine Information. Es ist ein gemeinsames Nachdenken um sich langsam einer neutralen Haltung des Erkennens zu nähern. Es macht nur dann für dich Sinn, wenn es dich wirklich ernsthaft  interessiert, was in der Welt und in unserem Inneren geschieht. Es ist deshalb so wichtig, weil wir heute immer mehr durch alle Medien konditioniert werden, ohne zu erkennen, was wirklich wahr und wesentlich und wichtig ist.

Es ist für jeden hilfreich, wenn er die Arbeitsweise des Gehirns, des Geistes/Mind  – damit sind alle Empfindungen, alle Emotionen, die Reaktionen, des Denkens gemeint.

Kennt all dies das Gehirn, der Geist und das Herz, die ganze psychische Struktur der Menschen, sowohl biologisch als psychologisch?

Beobachten ist die beste aller Möglichkeiten, sich der natürlichen inneren Wahrnehmung neutral zu nähern. Es ist eine Sensibilisierung der Wahrnehmung dessen was ist.  Man kann es auch  als ein unvoreingenommenes, objektives, wissenschaftliches überprüfen oder untersuchen bezeichnen. Die edelste Form des Lernens, und damit des Erkennens.

Auch wenn es sich in erster Näherung nicht als sehr attraktiv erweist, hat es jedoch eine immense Wirkung auf das tägliche Leben, die eigen Lebensqualität und letztendlich auch auf das Wohlbefinden. Es geht um das, was wir Menschen als gemeinsames Los haben, egal  ob Ost- Süd- West – Nord. Wir alle gehen durch eine Menge Qualen, Elend, Furcht, Leid, die Last der Ängste und Sorgen. Ein wenig Ausdauer benötigt man schon, bis der neutrale Beobachter aktiviert ist. Etwas leichter geht es daher in der Gemeinschaft des Coachings.

Ein stiller neutraler Beobachter zu sein ist schon fast eine kleine Kunst.

Kannst du ein stiller und neutraler Bobachter sein?

Kannst du dich selbst beobachten, ohne irgendeine Verzerrung?

Beobachte einmal,  ohne verändern zu wollen was du siehst,  ohne den Versuch das Gesehene wegrationalisieren zu wollen… oder zu überwinden …oder zu unterbrechen. Nur wie in einem Spiegel zu beobachten, was du wirklich siehst.

Kannst du deine Reaktion, die zum Beispiel aggressiv ist, kannst du die beobachten? (unter  Aggressivität < aggredi> versteht man herangehen, angreifen)

Mein Beispiel:
Ich bin aggressiv, kann ich das beobachten?
Und die Ursache davon?
Ohne zu analysieren?
Kann ich das beobachten?

Ohne Rechtfertigung?
Ohne Entschuldigung?
Ohne Verleugnung?
Nur beobachten! Kannst du das? Jetzt, während du das aufnimmst, das liest?

Nimm deine besondere persönliche Eigenart und beobachte!
Deinen eigenen Charakter!
Deine besondere Gebundenheit! Und beobachte dies.

Es dürfte recht schwierig sein, denn wir sind zur Analyse erzogen.

Wir erwarten durch die Analyse die Ursache zu entdecken und zu überwinden.

Dieser  analytische Prozess wird den Geist nicht von der Ursache befreien.

Wenn du aber nur beobachtest, ohne gefühlsmäßige Reaktion, es so genau sehen wie es ist, dann lässt du die Tatsachen sprechen und nicht umgekehrt.

Wir beschäftigen uns immer damit, was man mit der Tatsache tun soll.
So sollte es nicht sein! So sollte es sein!

Wir müssen uns näher damit befassen… wir gestatten der Tatsache aber niemals, sich selber zu enthüllen.

Beobachten ist die Enthüllung dessen was vor sich geht.

Ich wünsche bei der ernsthaften Umsetzung ein gutes Gelingen. Habe Geduld mit dir. Es ist mir bewusst, dass es in einer Gemeinschaft, in der Fragen möglich sind, schneller zum Erfolg führen kann. Fragen sind auch hier im Blog erwünscht. Nur so kann jeder mehr profitieren.

Den Mut genießen, nur noch der Wahrheit verpflichtet zu sein, ist der nächste Schritt.

Hier noch ein Beitrag zum Thema Gedanken, der das Verstehen des Beobachtens unterstützen kann.