Ursprünglich war es eine lilafarbene Jeansweste, die ich nie angezogen habe. Jetzt hat sie eine sinnvolle Aufgabe, auch wenn ich das Ganze sicher schöner hätte machen können. So wurde alles frei Schnauze zugeschnitten und mit wackligen, handgenähten Nähten versehen - meine Nähmaschine blieb in ihrem Versteck. Wegen sowas minikleinem hol ich die doch nicht extra raus *hust* Hier also meine Wochenendbeschäftigung von gestern in Bildern und mit kleinen Anmerkungen. Viel Spaß!
Ich habe das Rückenteil der Weste verwnedet und erst einmal die Stoffstücke zugeschnitten.
Die sieht man hier.
Aus dem kleineren der obigen Stücke wurde die erste Tasche.
Und aus dem zweiten Stoffstück wurde die Außentasche. Auch ein Knopf hat Verwendung gefunden.
Eigentlich wollte ich die Innentasche vorne aufnähen, aber dann wäre es mit der Verschlussklappe zu knapp geworden - spätestens, wenn die Tasche gefüllt gewesen wäre.Aprospos gefüllt: So sieht das aus. Ich hoffe nur, das klappt auch mit Kopfhöhrern an meinem Handy. Das hab ich (aus Angst vor einem Misserfolg) bisher noch nicht ausprobiert.
So sieht sie gefüllt und geschlossen aus.
Und so das fertige Produkt mit einem Gürtel. Ich glaube aber, es wird ein Gürtel mit leichterer Schnalle sein, den ich in Zukunft zum Joggen umbinde.
Die Bilder von der fertigen Tasche sind erst heute Morgen entstanden, da ich sie gestern Abend vorm Fernseher zuende genäht habe und es da schon zu dunkel für Fotos war. Daher sieht die Tasche der Farbe unterschiedlich aus - auch wegen dem Fotohintergrund nehme ich an. Die ersten Bilder geben eine originalgetreuere Farbe wieder.Übrigens hatte ich ursprünglich vorgehabt, hinten auf der Tasche zwei Schlaufen anzubringen. Diesen Schritt hob ich mir bis zum Schluss auf. Das war falsch! Schlaufen immer zuerst annähen, denn wenn die Tasche erstmal ihre ursprüngliche Form hat, kommt man da schlecht dran. Daher habe ich dann hinten einfach zwei Schlitze für den Gürtel reingeschnitten. Glücklicherweise hatte ich ja schließlich eine Innentasche :-)
Alles in allem, würde ich sagen, hat die Fertigung der Tasche ungefähr drei Stunden gedauert. Für die letzten Nähte hinten an den Schlitzen habe ich mir die Tasche bis zum Abend zur Seite gelegt und dann beim Fernsehen noch die letzten Handgriffe erledigt. Daher kann ich die genaue Zeit nicht sagen, sondern musste nach Gefühl schätzen.
Ich bin jedenfalls ganz zufrieden mit der Tasche, dafür dass ich einmal alle drei Jahre etwas nähe :-) Den Praxistest muss sie allerdings - dann auch mit Kopfhöhrern am Handy - noch bestehen. Aber ich bin zuversichtlich, dass sie mir nicht direkt auseinanderbröselt.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Restsonntag!
♥ Eure Fantastin