“Hand drauf”, die Hexabannerkolumne unterwegs in Hirsau

 

Hallo Freunde des Handballsports,

Lange hats gedauert, jetzt bin ich wieder da und Ich kann euch so viel berichten, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. Am Besten, ich fang mal in Hirsau an, dort, wo die Welt noch in Ordnung ist. Es war Pfingsten. An Pfingsten findet in Hirsau immer das Pfingstturnier statt. Hirsau liegt irgendwo hinter Calw, dort, wo die Bundesregierung schnellstens mal für einen Ausbau der Handynetze sorgen sollte, denn man hat dort einen katastrophalen Empfang. Außer an Spielfeld 3, da gings eigentlich. Nun, dass dieses Turnier einen phänomenalen Lauf nehmen würde hat wohl am Samstag morgen noch keiner der Fantastic 4 bzw. der wA-Jugend gedacht, als es beim Aufbau der Zelte abundzu etwas tröpfelte. Aber der Spaß begann noch lange vor Turnierbeginn. Da haben wir unsern Holger. Das ist der Durchtrainierte von den Kutschbach-Brüdern. Sein Kommentar nachdem er sein Zelt aufgebaut hat: „Eippy, hast du zufällig einen Staubsauger dabei?“. Darauf Ich: „Ich wusste doch dass Ich was vergessen habe.“ Der Holger will es nämlich reinlich in seinem Zelt haben, allerdings war Ich der Meinung, nachdem ich mal reingeschaut habe, dass hier eher ein Dampfstrahler und viel Chemie nötig gewesen wäre um das Zelt sauber zu bekommen. Ihr müsst nämlich wissen, dass bei Holger alles perfekt sein muss, damit er in der Nacht seine brachiale Gewalt mit Supermankräften entfalten kann. Diese kommen dann in diversen Pogoeinsätzen in Festzelten zum Einsatz, dort wo man sie auch braucht.

 

“Hand drauf”, die Hexabannerkolumne unterwegs in Hirsau

Abbildung 1: Nimmt der Holger hier schon

Anlauf um den Sven zu rammen?

 

Man stellt sich einen Menschen vor, nein, viel eher eine Maschine mit der Standfestigkeit der Chinesischen Mauer und einer Fliege die dagegen fliegt. Ungefähr die selben physikalischen Verhältnisse gelten auch, wenn Sven Maier, seines Zeichens Sonnenbrandfanatiker, beim Pogo auf eben jenen Holger trifft. Holger „Ich lass den Sven an mir abprallen wie Kugeln an Superman“ Kutschbach hatte nach dem Zusammenstoß so einen Blick drauf, als wollte er fragen: „War da was?“. Am Boden der Sven. Der hatte einen Blick drauf als wollte er fragen: „Wo kam denn der Zug her? Hier sind doch gar keine Schienen.“ Er wirkte in etwa so, wie der durchschnittliche Klitschko-Gegner in der zweiten Runde, kurz nach dem KO. Von allein kam er dann auch gar nicht mehr hoch. Ich habe zu ihm noch gesagt: „Sei froh, dass dir Holger solche Schmerzen bereitet hat, jetzt spürst du schon deinen Sonnnenbrand nicht mehr.“ Ungefähr 3m entfernt gabs aber viel wichtigere Probleme. Die drei Nacktklammeraffen ( das sind Spieler namens Tick, Trick und Track aus einer Mannschaft von irgendwo zwischen Hintertupfing und Schneckafischbach, die sich ohne Shirts an unserer wA kuschelten) hingen wie Kletten an den Wolfschlüger Mädels und kamen dennoch kein Schritt weiter. Kennen sie das Gefühl, wenn man mit dem Schuh in nen Kaugummi getreten ist? Zuerst ist es eklig, man versucht ungefähr ne Stunde lang ihn mit abreiben wegzubekommen, ehe man merkt, dass man eh keine Chance hat und ihn einfach dranlässt und man damit fürs erste mal so lebt. Ungefähr so einen Blick hatte unsere Sveni, ihres Zeichens Torhüterin in der wA und seit dem Turnier von mir liebevoll Nacktklammeraffendompteurin genannt, als Sie mal zu mir rüberschaute.

 

“Hand drauf”, die Hexabannerkolumne unterwegs in Hirsau

Abbildung 2: Sveni, hier ohne ihren Nacktklammeraffen, dafür mit Miri und Sobnnenbrand.

 

Irgendwann war dann auch dieser Abend zu Ende, man geht nach Hause, also ins Zelt und steht wieder vor einem Hindernis. Der Schöters Maik und Ich, die Erfolgstorhüter der Hexabanner, waren in einem Zelt.

“Hand drauf”, die Hexabannerkolumne unterwegs in Hirsau

Abbildung 3: Maik, der nicht nur das Tor verriegelt, sondern auch das Zelt.

Man beachte im Hintergrund den Loddl, als passivstes Mitglied der Aktiven.

 

Der Maik, auf dem Personalausweis der jüngere von uns beiden, war etwas früher schlafen gegangen was sich für mich erstmal als Hindernis erwiesen hat. Leicht schrägliegend versperrte er den Eingang. Da ich aber auch schlafen gehen wollte, begannen wir eine Diskussion. Ich flüsterte: „Maik, he Maik, ich komm nicht ins Zelt.“ Er darauf so: *schnarch*. Ich dann etwas lauter: „Maik, zieh mal deine Beine etwas weg, ich komm da nicht auf mein Platz.“ Maik wurde darauf auch etwas lauter: *schnarch*. Darauf brüllte Ich: „Maik, wach endlich auf, ich komm da nicht rein.“ Darauf ungefähr 4 Leute aus den Zelten um uns herum: „Halt endlich dein Maul, wir wollen schlafen.“ Maik wiederholte sich einfach nur: *schnarch*. Ich fasste mir darauf ein Herz und entschloss mich einfach drüber zu springen, schließlich wäre ich ja weich auf meiner Isomatte und meinen Klamotten gelandet. Leider hatte jemand vergessen, mich daran zu erinnern, dass Ich da unter meinen Klamotten noch zwei Flaschen Bier hatte. Vor lauter Schmerz wollte ich in mein Kissen beißen, wobei ich bemerkte, dass ich dieses zu Hause vergessen hatte und weswegen die Sache über die Nacht auch mit meinem Nacken etwas schmerzhafter wurde. Maik wurde für den Bruchteil einer Sekunde wach und fragte was los sei. Nachdem ich ihm die Geschichte erzählte, sagte er nur: „Hättsch mich halt geweckt, ich hätte dann Platz gemacht.“ So endete der erste Tag, an dem unsere Mädels den Sieg beim wA-Turnier holte und wir mit den Fantastic 4 bis ins Viertelfinale gekommen sind.

Der zweite Tag begann schwierig. Die Gruppe entwickelte sich zu Katzenliebhabern, da plötzlich jeder einen Kater hatte. Die Aufräumarbeiten von den Turnierveranstalter waren noch in vollem Gange um alles für den zweiten Turniertag sauber zu bekommen. Einer von ihnen beklagte sich über die vielen Pariser die überall rumgelegen sind. Wir hatten uns auch schon gewundert woher auf einmal diese ganzen Franzosen gekommen sind.

Frisch gestärkt nach dem Frühstück zogen wir dann wieder von Spielfeld zu Spielfeld. Immer mit dabei der Campinghocker und der Ghettoblaster aus dem nur die beste Musik von Scooter und Helene Fischer ertönte. Das Sportliche darf man von diesem Tag auch nicht außer acht lassen, so hat es doch unsere weibliche A-Jugend geschafft auch das Damenturnier zu gewinnen. Respekt, hatten doch einige noch vieler schwierigere Probleme. Die Sveni ist ihren Nacktklammeraffen zwar losgeworden, hat dafür aber selbst die Eule gemacht und sich einen deftigen Sonnenbrand im Gesicht zugezogen.

“Hand drauf”, die Hexabannerkolumne unterwegs in Hirsau

Abbildung 4: Lena mit Cordu, wo liegt der Fehler? Richtig, Lenas Sonnenbrille fehlt und irgendwie war wohl Ich Schuld.

 

Und der Lena gings mal wieder nicht Schnell genug (kleiner Wortwitz am Rande) und verlor irgendwann, irgendwo ihre Sonnenbrille, welche Ich dann aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen suchen sollte. Ich habe an diesem Tag dann bestimmt 10 Sonnenbrillen gestohlen, die allesamt mehr Wert als ihre verlorene hatte und dennoch wollte sie keine davon haben. Am Ende lag diese ominöse Brille den ganzen Tag in ihrem Zelt, dennoch war ich Schuld, so Lenas Meinung.

Sebbe Graf, auch als PuMogli bekannt, war auch mit von der Partie. Von ihm stammt das wohl ominöseste Bild in dieser Kolumne:

 

“Hand drauf”, die Hexabannerkolumne unterwegs in Hirsau

 

Abbildung 5: PuMogli Sebbe Graf, macht er wirklich solche Sprungwürfe? Wurde er umgestoßen und ist deshalb in eine solche Flugbahn gekommen? Und wenn ja, wer war Schuld, schließlich ist kein Gegner weit und breit zu sehen. Eine Verschwörung der Illuminaten? Steckt der CIS Calw-Hirsau dahinter? Oder lässt ihn der Speck am Ranzen so fliegen?

 

Zum Schluss gibt’s noch ein Bild vom Videodreh zu meinem neuen Song „Eippy Hardcore“. Das Video gibt’s demnächst bei VIVA…oder zumindest im Internet.

 

“Hand drauf”, die Hexabannerkolumne unterwegs in Hirsau

Abbildung 6: Dreharbeiten zu “Eippy Hardcore” von Eippy feat. Fantastic 4 and wA-Chicks.

 

Bevor diese Kolumne dem Ende zu geht, muss ich noch eine ältere Geschichte erwähnen die sich beim Tanz in den Mai ereignete. An diesem Tag habe ich wohl meinen größten Fan außerhalb des schwäbischen Paradieses am Filderrand kennen gelernt. Nämlich Janina Kaiser aus Unterensingen. Nachdem sie anfänglich ihrer Freude über meine Kolumne noch nicht so ganz in Worte fassen konnte beschimpfte sie mich zunächst mit folgenden Worten: „Was fällt dir eigentlich ein? Du schreibst in deiner Kolumne, dass eure Damen (also die Wolfschlüger, Anm. d. Red.) gegen uns (also die Unterensinger, Anm. d. Red.) optisch wie spielerisch überlegen waren. Optisch des lass ich mir noch gefallen (klar, wir haben in Wolfschlugen auch die hübschesten Spielerinnen, Anm. von Eippy), denn das ist Ansichtssache, aber spielerisch, das kann ja wohl gar nicht sein. Wir gewinnen mit über 5 Toren Unterschied und trotzdem sollt ihr überlegen gewesen sein?“ Jetzt muss man sich vorstellen, man steht da als Kolumnist (damit meine Ich mich, Anm. d. Red.), eine bis dato unbekannte Frau erzählt einem seine Meinung mit einer Lautstärke bei der Presslufthammer in den Schatten gestellt werden. Mein Gedanke war erstmal: Wow, so hasch noch nie eine Frau kennen gelernt. Aber Ich als Hobbyhebamme und Freizeitfrauenarzt (treue Kolumnenleser wissen was Ich meine) weiß natürlich wie man mit Frauen umgehen muss, hab sie beruhigt und ihre Meinung von mir soweit verändert, dass sie mir noch am selben Tag ein Getränk ausgegeben und angeboten hat, nach Unterensingen zu wechseln um dort Kolumnen zu schreiben. „Äh, nein!“ Einmal Hexabanner, immer Hexabanner. Also alles richtig gemacht. Bin mal gespannt, wie Sie auf meine Kolumne reagiert.

 

Das wars für dieses Mal.

In diesem Sinne

Euer

Eippy


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