H&M soll seine Mitarbeiter ausgespäht haben

Von Klaus Ahrens

Wegen mehrerer drastischer Datenschutzverstöße hat der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit ein Bußgeldverfahren gegen H&M  eingeleitet, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).

Vorher sollen in großem Umfang Beweismittel gesichtet worden seien – man spricht von 60 GByte Datenmaterial. Der Hauptvorwurf lautet, H&M habe auch das Privatleben der eigenen Mitarbeiter ausspioniert und protokolliert.

Vorgesetzte bei dem Modehändlers sollen nicht nur gesundheitliche Daten, sondern auch private Probleme ihrer unterstellten Mitarbeiter umfangreich protokolliert haben. Die Bandbreite reichte von Blasenschwäche bis zu schwerer Krebserkrankung und machte auch vor privaten Problemen wie laufenden Scheidungen, Eheproblemen und Todesfälle nicht halt. Sogar Details zu Urlaubsreisen der Mitarbeiter wurden aufgezeichnet, heißt es in dem Bericht.