Hamburger Schulreform - Stückwerk, das niemandem hilft

Kinder sollen lernen dürfen. Gemeinsam, um des Lernen willens, nicht wegen des täglichen Wettbewerbs, wer aufs Gymnasium darf.
So weit die Idee, die nicht neu ist. Vor 40 Jahren gab es schon integrierte Gesamtschulen.
Sinn hat das Ganze, heute Gemeinschaftsschule genannt, weil der Begriff Gesamtschule bei konservativen Eltern einen Beißrefelx auslöst, nur dann, wenn die Kinder auch tatsächlich ihr Schulleben von erster bis einschließlich zehnter Klasse gemeinsam vebringen. Die bisherigen Schulformen, die nicht nach Begabung, sondern überwiegend nach sozialer Herkunft aussieben, gäbe es natürlich nicht mehr.
Und wer dann entsprechend leistungsstark/begabt/intelligent/fleißig oder was auch immer ist, der kann in dem, was heute gymnasiale Oberstufe heißt (Namen sind Schall und Rauch), sein Abitur machen.
So machen das zum Beispiel die Finnen. Das sind die, die bei den PISA-Tests immer so gut abschneiden.
Was in Hamburg Bürgermeister Ole von Beust und seine grünen Koalitionspartner planen, ist nicht Fisch, nicht Fleisch. Stückwerk, das niemandem hilft. Die schwarz-grüne Koalition will lediglich den Konkurrenzkampf und damit völlig sinnlosen Stress für die Schüler um zwei Jahre verlängern - und sie nach sechs statt nach vier Jahren in die verschiedenen Schulformen aufteilen.
Doch selbst dieses Geschenk an konservative/einflussrieche/millionenschwere Eltern in Harvestehude und Eppendorf, Blankenese und Nienstedten reicht nicht aus: Ein Volksbegehren (das nach Umfragen gute Chancen hat) soll das Schulreförmchen am kommenden Sonntag stoppen.
Ein großer Verlust wäre es nicht, weil es ohnehin eine Mogelpackung ist, die Chancengleichheit nur vorgaukelt...

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