Nach einer Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserversorgung (BDEW) ist Hamburg die Stadt mit den meisten frei zugänglichen Ladestationen für Elektroautos in Deutschland. Mit insgesamt 785 Stationen liegt die Hansestadt auf Platz eins, dahinter folgen Berlin mit 743 Ladepunkten, München mit 392 und Stuttgart mit 382 Stationen. Auf Bundesländerebene führt Bayern mit 2.715 Stationen, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen (2.345) und Baden-Württemberg (2.205).
Der BDEW zählt aktuell 13.500 öffentliche und teil-öffentliche Ladesäulen und hebt hervor, dass es Ende Juni noch rund 10.700 waren - das ist ein Zuwachs von über 25% innerhalb nur eines Jahres.
„Die Energiewirtschaft drückt beim Ladesäulen-Ausbau weiter aufs Tempo: Über drei Viertel der Ladepunkte werden von Energieunternehmen betrieben. Und das, obwohl es angesichts der geringen Anzahl an E-Autos noch keineswegs rentabel ist. Das ist eine Investition in die Zukunft, damit die Energiewende auch im Verkehrssektor gelingt", so Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Die Elektromobilität könne in Deutschland nur gelingen, wenn „die Automobilindustrie endlich Modelle auf den Markt [bringt], die in Preis und Leistung mit Verbrennern konkurrieren [kann]"
Da 80 Prozent der Ladevorgänge im Wohneigentumsrecht stattfinden (Zuhause oder am Arbeitsplatz), fordert Kapferer, staatliche Fördermittel und Anpassungen. "Zudem sollte die Regierung mehr Tempo machen, wenn es darum geht, die Installation von Ladeinfrastruktur im privaten Bereich zu erleichtern".
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