Heute lade ich Euch ein – in meine Lieblingsstadt Hamburg. Es sind inzwischen schon ein paar Jahre vergangen, seit ich zum letzten Mal dort war. Und es zieht mich dorthin, immer wieder, erst recht, wenn ich mir die Bilder so anschaue.
Als ich 16 Jahre alt war, durfte ich diese Stadt zum ersten Mal besuchen. Wir machten unsere Abschlußfahrt mit der Schule dorthin. Und vom ersten Augenblick begeisterte mich diese Stadt, die so viele verschiedene Gesichter hat. Und diese Begeisterung möchte ich mit Euch teilen.
Zuerst besuchen wir das Rathaus. Zwischen den Jahren 1886 und 1897 wurde es im Stil der Neorenissance erbaut. Sein Turm ist 112 Meter hoch.
Im Innenhof des Rathauses befindet sich der Hygieia-Brunnen, welcher 1895/1896 von dem Bildhauer Joseph von Kramer gestaltet wurde. Hygieia ist die Göttin der Reinheit. Die Figuren, die sie umgeben, stellen den Nutzen und die Verwendung des Wassers dar.
Von dort aus geht es vorbei am Hamburger Ehrenmal, welches 1931 zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs geschaffen wurde.
Zum Verweilen und Bummeln laden die Alsterarkaden ein, welche 1843 fertiggestellt wurden.
Über den Hamburger Hafen gibt es jede Menge zu erzählen. Das würde den Rahmen etwas sprengen. Wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt, geht es hier entlang. Ich lasse jetzt einfach ein paar Bilder sprechen.
Immer wieder lohnenwert ist auch ein Besuch auf dem berühmten Fischmarkt, welcher bereits seit dem Jahr 1703 jeden Sonntag stattfindet. Geöffnet ist dieser immer von 05.00 bis 09.30 Uhr – also nicht für Langschläfer geeignet.
Und nach dem Einkauf? Könnt Ihr Euch in der benachbarten Fischauktionshalle stärken und Livemusik hören. Oder einfach weiter feiern, falls Ihr gerade von der Reeperbahn kommt.
Ganz in der Nähe findet Ihr den alten Elbtunnel. Er wurde 1911 eröffnet und unterquert die Norderelbe auf einer Länge von 426,5 Metern. Er wird als öffentlicher Verkehrsweg sowohl von Fußgängern und Radfahrern sowie eingeschränkt von Kraftfahrzeugen genutzt.
Lohnenswert ist auch ein Aufstieg auf den Michel, die Hauptkirche St. Michaelis. Die Aussicht ist einfach traumhaft und von dort oben könnt Ihr die verschiedenen Gesichter der Stadt beobachten. Der Michel wurde drei Mal erbaut, da er zwei Mal einem Brand zum Opfer fiel. Seit 1983 wird er fast kontinuierlich renoviert.
Kommt, genießen wir gemeinsam die Aussicht!
Blick auf das Rathaus
Blick auf die Kameramtsstuben
Blick auf das Musical- Theater vom König der Löwen
Blick auf den Hafen
Blick auf die Speicherstadt
Die Speicherstadt ist mein liebster Stadtteil von Hamburg. Früher hauptsächlich als Lager für Kaffee oder Tee genutzt, beherbergen die Häuser heute diverse Museen, sowie andere Attraktionen.
Unter anderem findet Ihr dort das Dungeon, welches wirklich einen Besuch wert ist, für all diejenigen, die auf leicht schaurige Weise ein wenig über die Geschichte der Stadt erfahren möchten.
Auch faszinierend ist das Miniatur-Wunderland, in dem man kaum aus dem Staunen herauskommt.
Wer sich schon vor seiner Reise sicher ist, eine dieser Ausstellungen zu besuchen, dem rate ich, die Tickets vorab zu besorgen, denn unter Umständen können die Wartezeiten schon mal etwas länger werden.
Und den Besuch eines Musicals sollte man sich natürlich auch nicht entgehen lassen, wenn man schon einmal dort ist.
Zum Schluß noch ein kleines Stück Geschichte: Die Kameramtsstuben finde ich sehr sehenswert, denn dies sind die ältesten erhaltenen Wohngebäude der aus Alt- und Neustadt bestehenden Hamburger Innenstadt. Ehemals als Wohnungen für Witwen vom Krameramt genutzt, bilden die um 1620 bis 1700 errichteten Fachwerkhäuser heute die letzte geschlossene Hofbebauung des 17. Jahrhunderts in Hamburg. Bis ins 20. Jahrhundert prägte dieses Bild das Aussehen weiter Teile der Stadt.
Das alles und noch vieles mehr hat Hamburg zu bieten und es ist immer wieder eine Reise wert. Mich zieht es dorthin und ich hoffe, dass sich das bald erfüllen lässt – mit Kindern sicher auf eine andere Weise als bisher, aber diese Stadt hat für jedes Alter etwas zu bieten.
Ich hoffe, unser kleiner Ausflug hat Euch gefallen und ich konnte Euch Hamburg ein wenig schmackhaft machen.
Gute Reise!