“Zurück aus San Francisco und jetzt nach Siegen? Du musst doch denken, dass Dich Dein Leben hasst.”
“Nein, tue ich nicht. Passt schon. Irgendwie musste es ja so kommen. Alles gut.”
Ja, so ist das Leben und vielleicht soll es so sein. Und Berlin und Hamburg waren toll.
Wie wundervoll ist Hamburg eigentlich? Unglaublich… Die Häuser, die Menschen, die Erinnerung an eine wunderbare Zeit. Eine Stadt am Wasser, alles so bunt und alles so verschieden.
Und plötzlich ging das San Francisco Weh weg. Die Menschen, die Freude und immer volles Programm.
Es ist so viel passiert seitdem ich wieder da bin, dass ich sowieso nicht viel Zeit hatte, um San Francisco zu vermissen und der Zeit hinterherzuweinen. Abgesehen von den unzähligen Gesprächen, die ich darüber hatte, die aber mittlerweile mit standardisierten Antworten ablaufen.
Und ich finde es auch nicht fair, mich meinen Freunden gegenüber zu stellen und ihnen nur zu sagen, wie toll es woanders ist und wie blöd es hier ist, obwohl sie doch hier sind und wir doch zusammen so tolle Zeiten verbringen.
Eigentlich habe ich erwartet, dass ich in Düsseldorf aus dem Flieger steige und alles wie immer ist. Als wäre ich nie weggewesen. Irgendwie war es auch so. Abgesehen von noch mehr Baustellen in der Innenstadt.
Meine Freunde sind noch immer meine Freunde, in Siegen hat sich auch nichts getan – abgesehen von der Mensa: Die Ausgaben für das Menü und für das Stammessen wurde neu ausgeschildert. Glaube ich jedenfalls.
Ansonsten ist hier alles beim alten.
Trotzdem hat es etwas länger gedauert mich damit abzufinden, dass ich wieder hier bin als ich dachte, aber jetzt ist es gut. Neue Aufgaben, neue Leute und der Sommer steht vor der Tür, San Francisco ist jetzt abgehakt.
Und dann plötzlich fängt die Slideshow an und mein Screensaver zeigt mir San Francisco. 2.500 Fotos. Orte, Menschen, Erlebnisse. Alles da und ich hier.
Ich.
Hier.
Vielleicht… vielleicht… vielleicht bin ich doch noch nicht ganz wieder hier. Vielleicht lohnt das aber auch gar nicht, weil ich vielleicht eh nicht lange bleibe…
Schließlich geht es weiter, immer weiter und wird besser, immer besser.