Ich liebe Sülze - vielleicht noch mit Bratkartoffeln - ein Genuss! Leider findet man diese hier im Supermarkt oder beim Metzger nicht. Dennoch ist Ham Hock Terrine ein heutzutage etwas in Vergessenheit geratener Britischer Klassiker.
Wenn man Sülze also nicht kaufen kann, muss man sie wohl (oder übel!) selbst machen. Der Prozess ist etwas langwierig, aber das Resultat kann sich durchaus sehen lassen. Zuerst der Besuch beim Metzger, dort kaufte ich eine gepökelte Schweinshaxe, einen Schweinefuss und eine zweite Haxe au naturel. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht ganz klar, welche Teile ihren Weg in die Ham Hock Terrine finden würden. Im Bild ein Blick auf die Schwarten - mmmmmh!Die Fleischteile wurden im großen Topf mit ca. 2,5 Litern Wasser, 250ml Weisswein und Zwiebeln, Gartenkräutern, Lorbeer, Wacholder und Piment sowie 1 TL Salz (eventuell später nachwürzen - kommt auf den Salzgehalt des gepökelten Fleisches an) aufgesetzt. Ungefähr zwei Stunden leise köcheln lassen, bis das Fleisch mit einer Gabel vom Knochen gelöst werden kann.Den Schweinefuss wegwerfen, oder dem Hund geben, wenn man einen hat! Die naturel Schweinehaxe für ein anderes Projekt (Pork Sandwiches - Hubby) zur Seite stellen. Die gepökelte Haxe abkühlen lassen. Die Brühe durch ein feines Sieb geben und auf großer Flamme um die Hälfte einkochen. 500ml abnehmen (der Rest macht sich gut als Grundlage für eine Sauce oder ein Risotto) und etwas Essig zugeben, je nach Geschmack, ich habe milden Reisessig genommen, da wir es nicht gerne so sauer haben. Zum Schluss noch ein Paket Gelatinepulver in der Brühe auflösen (sicher ist sicher!!!). Das Fleisch der Haxe in kleine Stückchen schneiden, kleine, eingelegte Silberzwiebeln vierteln, eingelegte Kapern bereitstellen. Nun das Fleisch abwechselnd mit Zwiebeln und Kapern in eine Terrinenform schichten. Vorsichtig mit der Brühe aufgießen, abkühlen und im Kühlschrank fest werden lassen. Sooo lecker!