Halloween woher kommst Du?

Von Berlinerbande @berlinerbande

Eins vorweg, eigentlich habe ich nichts aber auch wirklich gar nichts gegen Halloween. Wer mich kennt der weiß das ich auf „altes“ Brauchtum stehe und warum sollte die Iren ausser Ihrem zugegeben guten Whisky nicht auch Ihre Bräuche exportieren. Auch wenn die Bezeichnung altes Brauchtum in diesem Zusammenhang vielleicht nicht so ganz passen will.

Die Iren brachten Ihr Halloween irgendwann im 19’ten Jahrhundert in die Vereinigten Staaten und ab diesem Zeitpunkt begann das „Unheil“ sich in seiner heutigen Form zu verbreiten.

Samhain oder nicht?

Ich könnte hier natürlich viel zusammen trage aus Halbwissen und eigenen Recherchen. Aber lassen wir hier doch einmal Wikipedia zu Wort kommen.

Im Zuge der Irischen Renaissance nach 1830 wurden in der frühen volkskundlichen Literatur eine Kontinuität der Halloweenbräuche seit der Keltenzeit und Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhainfest angenommen. Bis heute werden entsprechende Mutmaßungen des Religionsethnologen James Frazer zitiert.

Der Streitpunk hier ist, das Samhain nicht mit Allerheiligen gleich zu setzen sein kann, da es ursprünglich aus dem italienischen Raum kam, dort wurde es irgendwann im 8’ten Jahrhundert eingeführt. Wohingegen Allerheiligen im christianisierten Irland ursprünglich im  Frühjahr gefeiert wurde.

Wenn ich mir die Mythologie von Samhain etwas genauer ansehe fallen mir sehr schnell ein paar sehr seltsame Ähnlichkeiten zum heuten Halloween auf.

Wie bei allen vier Festen wurde angenommen, dass auch zu Samhain die Menschen einen Zugang zu den Wesen der Anderen Welt haben, besonders zu den Bewohnern der Síd (Elfenhügel), die an diesem Tage offenstehen. Es war deshalb nicht ratsam, sein Haus zu verlassen, um nicht mit diesen Repräsentanten der Vorzeit zusammenzustoßen. Dem Unterweltsgott Cenn Crúach („der blutige Kopf“) wurden zu Samhain Blut-Opfer dargebracht, um ihn und die anderen chthonischen Gottheiten um Fruchtbarkeit anzuflehen.

Mich erinnern „die Wesen aus einer anderen Welt“ schon sehr an die kleinen Monster von heute und „der blutige Kopf“ an den allseits bekannten Kürbiskopf oder den Rübengeist.

Wie kommt der Rübengeist in’s Spiel?

Nun das ist schnell erklärt. Die Kürbiskopf Maske oder der ausgehöhlte Kürbis kommen aus den vereinigten Staaten. Aus dem einfachen Grund da dort diese Pflanze einfach verbreiteter war als die Zucker.- oder Futterrübe. Aus dieser wurde dieser leuchtende Kopf ursprünglich gefertigt.

Wer mehr über das Rübengeistern wissen möchte kann sich gerne bei Wikipedia darüber schlau machen.

Die Legende von Jack O’Lantern

Das Sinnbild für Hallowenn schlechthin.

Vor langer Zeit lebte in Irland ein Hufschmied namens Jack Oldfield, der auch auf die Namen Stingy Jack (deutsch: geiziger Jack) oder Drunk Jack (deutsch: trunksüchtiger Jack) hörte. Am Abend vor Allerheiligen saß der geizige und trunksüchtige Jack in seinem Dorf in einer Kneipe, als plötzlich der Teufel neben ihm stand, um ihn zu holen. Jack bot ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel hatte nichts dagegen, ihm einen letzten Drink zu spendieren, stellte aber fest, dass er keine Münze zur Hand hatte. So verwandelte er sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. Jack handelte mit dem Teufel: Er ließ ihn frei und der Teufel versprach, dass Jacks Seele noch zehn Jahre frei sein solle.

Als die zehn Jahre um waren, kam der Teufel abermals in der Nacht vor Allerheiligen zurück, um Jack zu holen. Dieser bat ihn erneut um einen letzten Gefallen: Seine Henkersmahlzeit solle ein Apfel sein, den der Teufel ihm pflücken solle. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack zog blitzschnell sein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Rinde des Baumes; der Teufel war auf dem Baum gefangen. Jack handelte abermals mit dem Teufel: Er entfernte das Kreuz, und der Teufel versprach, Jacks Seele bis in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen.

Nachdem Jack viele Jahre später starb, bat er im Himmel um Einlass. Da er in seinem Leben nicht gerade ein braver Mann gewesen war, wurde er abgewiesen. Er wurde zu den Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen. Der Teufel schickte ihn zurück, woher er gekommen war – und weil es so dunkel, kalt und windig und der Weg so weit war, bekam der Teufel Mitleid und schenkte Jack eine glühende Kohle direkt aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seitdem wandelt seine verdammte Seele mit der Laterne am Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit. Aus dieser Legende wurde abgeleitet, dass an Halloween ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe bzw. Kürbis den Teufel und alle anderen Geister abhalten könne.

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Der Verfasser dieses Artikels ist Webmaster/Designer, Administrator und Supportermit Leib und Seele. Im Netz unterwegs seit Mitte der 90'er und immer noch begeistert davon.
Gebürtiger Bayer, inzwischen Berliner und bereut es nicht.
Gründer und zusammen mit Kerstin Schindelin Betreiber der Berliner Bande. Auch bei

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Eins vorweg, eigentlich habe ich nichts aber auch wirklich gar nichts gegen Halloween. Wer mich kennt der weiß das ich auf „altes“ Brauchtum stehe und warum sollte die Iren ausser Ihrem zugegeben guten Whisky nicht auch Ihre Bräuche exportieren. Auch wenn die Bezeichnung altes Brauchtum in diesem Zusammenhang vielleicht nicht so ganz passen will.

Die Iren brachten Ihr Halloween irgendwann im 19’ten Jahrhundert in die Vereinigten Staaten und ab diesem Zeitpunkt begann das „Unheil“ sich in seiner heutigen Form zu verbreiten.

Samhain oder nicht?

Ich könnte hier natürlich viel zusammen trage aus Halbwissen und eigenen Recherchen. Aber lassen wir hier doch einmal Wikipedia zu Wort kommen.

Im Zuge der Irischen Renaissance nach 1830 wurden in der frühen volkskundlichen Literatur eine Kontinuität der Halloweenbräuche seit der Keltenzeit und Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhainfest angenommen. Bis heute werden entsprechende Mutmaßungen des Religionsethnologen James Frazer zitiert.

Der Streitpunk hier ist, das Samhain nicht mit Allerheiligen gleich zu setzen sein kann, da es ursprünglich aus dem italienischen Raum kam, dort wurde es irgendwann im 8’ten Jahrhundert eingeführt. Wohingegen Allerheiligen im christianisierten Irland ursprünglich im  Frühjahr gefeiert wurde.

Wenn ich mir die Mythologie von Samhain etwas genauer ansehe fallen mir sehr schnell ein paar sehr seltsame Ähnlichkeiten zum heuten Halloween auf.

Wie bei allen vier Festen wurde angenommen, dass auch zu Samhain die Menschen einen Zugang zu den Wesen der Anderen Welt haben, besonders zu den Bewohnern der Síd (Elfenhügel), die an diesem Tage offenstehen. Es war deshalb nicht ratsam, sein Haus zu verlassen, um nicht mit diesen Repräsentanten der Vorzeit zusammenzustoßen. Dem Unterweltsgott Cenn Crúach („der blutige Kopf“) wurden zu Samhain Blut-Opfer dargebracht, um ihn und die anderen chthonischen Gottheiten um Fruchtbarkeit anzuflehen.

Mich erinnern „die Wesen aus einer anderen Welt“ schon sehr an die kleinen Monster von heute und „der blutige Kopf“ an den allseits bekannten Kürbiskopf oder den Rübengeist.

Wie kommt der Rübengeist in’s Spiel?

Nun das ist schnell erklärt. Die Kürbiskopf Maske oder der ausgehöhlte Kürbis kommen aus den vereinigten Staaten. Aus dem einfachen Grund da dort diese Pflanze einfach verbreiteter war als die Zucker.- oder Futterrübe. Aus dieser wurde dieser leuchtende Kopf ursprünglich gefertigt.

Wer mehr über das Rübengeistern wissen möchte kann sich gerne bei Wikipedia darüber schlau machen.

Die Legende von Jack O’Lantern

Das Sinnbild für Hallowenn schlechthin.

Vor langer Zeit lebte in Irland ein Hufschmied namens Jack Oldfield, der auch auf die Namen Stingy Jack (deutsch: geiziger Jack) oder Drunk Jack (deutsch: trunksüchtiger Jack) hörte. Am Abend vor Allerheiligen saß der geizige und trunksüchtige Jack in seinem Dorf in einer Kneipe, als plötzlich der Teufel neben ihm stand, um ihn zu holen. Jack bot ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel hatte nichts dagegen, ihm einen letzten Drink zu spendieren, stellte aber fest, dass er keine Münze zur Hand hatte. So verwandelte er sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. Jack handelte mit dem Teufel: Er ließ ihn frei und der Teufel versprach, dass Jacks Seele noch zehn Jahre frei sein solle.

Als die zehn Jahre um waren, kam der Teufel abermals in der Nacht vor Allerheiligen zurück, um Jack zu holen. Dieser bat ihn erneut um einen letzten Gefallen: Seine Henkersmahlzeit solle ein Apfel sein, den der Teufel ihm pflücken solle. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack zog blitzschnell sein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Rinde des Baumes; der Teufel war auf dem Baum gefangen. Jack handelte abermals mit dem Teufel: Er entfernte das Kreuz, und der Teufel versprach, Jacks Seele bis in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen.

Nachdem Jack viele Jahre später starb, bat er im Himmel um Einlass. Da er in seinem Leben nicht gerade ein braver Mann gewesen war, wurde er abgewiesen. Er wurde zu den Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen. Der Teufel schickte ihn zurück, woher er gekommen war – und weil es so dunkel, kalt und windig und der Weg so weit war, bekam der Teufel Mitleid und schenkte Jack eine glühende Kohle direkt aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seitdem wandelt seine verdammte Seele mit der Laterne am Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit. Aus dieser Legende wurde abgeleitet, dass an Halloween ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe bzw. Kürbis den Teufel und alle anderen Geister abhalten könne.