Halloween – Warum Kürbis und wie wird geschnitzt?

Kürbisse

© Alexandra H. / pixelio.de

Die erste Sache, die mir einfällt wenn ich an Halloween denke, ist ein großer oranger Kürbis. Schwarz und Orange, die Halloween Farben, schaurig geheimnisvoll die Stimmung. Aber was hat es eigentlich damit auf sich? Wie kam der Kürbis zu Halloween und warum schnitzen Menschen seit Tausenden Jahren hässliche Fratzen rein und beleuchten diese dann die Kürbislaternen? Wie immer gibt es einige  Sagen und Thesen:

Wie kam der Kürbis zu Halloween?

Man sagt,dass schon die Kelten ihre Häuser nachts beleuchteten, um willkommenen Geistern den Weg zu weisen, um dagegen aber Dämonen abzuschrecken bekamen die Kürbislaternen ihre hässlichen Gesichter. Der Brauch, Kürbisse zum Halloween-Fest aufzustellen, stammt aus Irland, der Sage nach stammte auch der Bösewicht Jack Oldfield aus Irland, welcher durch eine List den Teufel fing und ihn nur freilassen wollte, wenn dieser ihm nicht mehr in die Quere kommen würde. Als  Jacks starb wurde ihm, aufgrund seiner Taten der Himmel verwehrt,der Teufel aber erbarmte sich in dem er ihm eine Rübe und eine glühende Kohle schenkte, damit er mindestens durch das Dunkel wandern konnte. Ursprünglich als war das Symbol eine Rübe, doch als sich der Brauch in den USA ausbreitete, wo man viele mehr Kürbisse als Rüben hatte, höhlte man stattdessen diese aus und entwarf daraus Kürbislaternen.

Wie schnitzt man eine Fratze in den Kürbis?

Eine Fratze in den Kürbis zu schnitzen ist gar nicht so schwer und geht mit dem richtigen Equipment auch recht schnell. Man braucht nur ein Messer, einen Löffel und einen Stift oder ähnliche Werkzeuge, eben den etwas reiferen Kürbis, eine Kerze oder Teelicht und Zeitungspapier als Unterlage. Dann kann es los gehen und man hat es nach 4 einfachen schritten geschafft:

Kürbisfratzen

© Michaela Rupprecht  / pixelio.de

  1. Mit einem großen stabilen Messer wird der sogenannte Deckel ausgeschnitten. Dies kann je nach belieben rund sein oder auch zackig. Vorsicht bei der Arbeit, da das Messer stecken bleiben und man sich bei zu viel Kraftaufwand verletzten kann.
  2. Dann wird der Kürbis leer gemacht, dies bedeutet, dass man mit einem Löffel das ganze Fruchtfleisch entfernt. Hier sollte sehr sauber gearbeitet werden, bis nur noch festes Fruchtfleisch vorhanden, sozusagen die Wand, vorhanden ist. Der Inhalt (wenn kein Zierkürbis) kann weiter verwertet werden, daher darf dieser gerne in einer Schüssel zwischen gelagert werden.
  3. Nun darf an kreativ werden: Am besten mit einem wasserfesten Stift das gewünschte Ausmaß an Schrecklichkeit auf dem Kürbis zeichnen. Immer daran denken, dass es so gezeichnet ist, dass es später auch problemlos ausgeschnitten werden kann.
  4. Dann geht es zur Sache. Mit einem kleineren, handlichen Messer scheidet man die zuvor gezeichneten Motive aus. Auch hier wieder Vorsicht beim schneiden, da man auch leicht abrutschten kann. Nun sollte die Kürbisfratze noch einige Stunden ruhen, bis sie dann mit Hilfe einer Kerze Erleuchtung findet

Achtung:

Weil der Kürbis auch “nur” ein Gemüse ist, sollte man seine Fratze nicht zu früh schnitzen. Der Kürbis sollte zuerst einige Zeit kühl gestellt werden und trocknen, bevor man sich daran verkünstelt. Für eine bessere Haltbarkeit bietet es sich an ihn mit Haarspray oder Klarlack zu präparieren und die Schnittstellen mit Vaseline ein zu reiben.

Habt ihr schon mal eine Kürbislaterne geschnitzt?

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