Im Kongress ging die erste offizielle Votum im Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump über die Bühne.
Mit der demokratischen Mehrheit im „House" war die Verabschiedung einer diesbezüglichen Resolution Formsache. Festgelegt wird darin auch das weitere Prozedere bei den Untersuchungen im Skandal „ Ukraine-Gate " (Trump setzte dabei Kiew unter Druck, seinen Polit-Rivalen Joe Biden anzuschwärzen).
Nach klassifizierten Vernehmungen im Keller des Kapitols sollen nun in der nächsten Phase öffentliche Anhörungen stattfinden - dabei haben auch die Anwälte des Präsidenten die Möglichkeit, Zeugen ins Kreuzverhör zu nehmen.
Danach sollen mögliche Impeachment-Anklagepunkte ausgearbeitet werden: Darüber stimmt das „House" dann ebenfalls explizit ab.
Es folgt danach das eigentliche Verfahren im Senat - die Hearings dürften zu einem der größten TV-Events seit Jahrzehnten werden. Trump wütet wegen einer „Hexenjagd", wie er findet, doch die Beweislast für groben Machtmissbrauch ist erdrückend.
Es gibt dazu einen neuen Knalleffekt: Jetzt soll auch Ex-Sicherheitsberater John Bolton vor Kongress-Ermittlern aussagen.