Hallo von Phuket

Von Janina @ferntastisch

Mittlerweile sind wir seit fast zwei Wochen unterwegs, und heute finde ich zum ersten Mal die Zeit für ein Update im Blog. Wir waren auf drei verschiedenen Malediven-Inseln zu Besuch, und am Montag sind wir früh morgens auf Phuket gelandet. Für uns ist es das erste Mal, dass wir eine thailändische Strandregion besuchen, denn bisher waren wir nur in Bangkok. 

Phuket ist ganz anders als Bangkok, aber doch auch wieder ähnlich. Eine Gemeinsamkeit ist mir schon vorab aufgefallen: Phuket spaltet – wie auch Bangkok – die Gemüter. Bangkok hat uns, vor allem mich, von der ersten Sekunde an in den Bann gezogen. Ich konnte nicht genug bekommen von den lauten, bunten, überfüllten, chaotischen Straßen. Für mich war es Liebe auf den ersten Blick, auch wenn ich diese Liebe rein rational nicht erklären kann. 

Hier in Phuket haben wir die ersten Tage seit unserer Ankunft in Patong verbracht, genauer gesagt am Rande Patongs im Amari Phuket. Patong ist eine Touristenstadt, hier ist immer viel los. Es zeigt sich aber für uns einmal mehr, dass man sich kein Urteil von etwas bilden soll, wenn man nicht vor Ort war. Das Amari Phuket liegt am Ende des Patong Beach, eingebettet in einen Hang, und oberhalb von kleinen, herrlich einsamen Strandabschnitten. Dass man hier so nah dran an einer Touristenhochburg ist, kann man kaum glauben. Man merkt es erst, wenn man ein paar hundert Meter in Richtung der Stadt spaziert oder fährt. Geht man in der Anlage in die entgegengesetzte Richtung, kommt man auf dichtbewachsenen Pfaden vorbei an einem kleinen Wasserfall zu ruhigen Flecken, von denen aus man einen herrlichen Blick auf den Patong Beach und die ganze Bucht hat. 

Der Gegensatz von ruhigem, weitläufigem Resort und trubelig-buntem Stadtleben gefällt uns. Wir haben es jedesmal genossen, uns das Treiben in Patong anzusehen, und durch die so schön chaotischen Straßen zu laufen, um dann, wenn man genug hat, wieder zurück ins Amari Phuket zu gehen, und vom Balkon oder Pool aus die Ruhe und den weiten Blick über die Bucht zu genießen. 

Unsere Tochter ist eine tolle Reisebegleitung. Sie macht alles mit, liebt es Boot zu fahren, zu fliegen, zu baden und mit uns zu wandern. Allerdings fährt sie ungern Auto, bzw. sitzt nicht gerne im Autositz. Ihr zuliebe haben wir deshalb beschlossen, unsere Tage in Thailand nicht mit Taxifahrten von A nach B vollzupacken, sondern lieber so viel wie möglich in der Umgebung zu Fuß zu erkunden. So entgehen uns natürlich einige der großen Sehenswürdigkeiten, und der eine oder andere wird bei dem Gedanken die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber für uns ist diese neue Art zu reisen einfach ideal (mehr dazu habe ich auch schon mal hier geschrieben). Genau deshalb gefällt uns die Mischung aus touristischem Patong und dem ruhigen Amari Phuket sehr, und wir haben wie wir finden eine ideale erste Station für unsere Südthailand-Reise ausgesucht. Nach zehn Tagen Malediven vermisst man Trubel und volle Straßen auch einfach etwas.