Hallo Sommer! Nur die Sonne war schuld? Lustgefühle wie im Frühling oder mehr?

Also ich bin heute bei strahlendem Wetter durch Braunschweig geschlendert. Und siehe da: Allerseits frohgelaunte Menschen, vor allen Dingen das weibliche Geschlecht. Nach dem Motto: "Rock an und Höschen aus" - schmunzel. Es wurde viel Haut gezeigt! Geil, geil, geiler ...

Hallo Sommer! Nur die Sonne war schuld? Lustgefühle wie im Frühling oder mehr?

Dieser Wuchs, diese Pracht, weckt in mir die Leidenschaft! Bild pixabay


Okay - Es ist also "amtlich": Der blaue Himmel, das wunderbare Licht und die längeren Tage erhöhen das Aktivitätsniveau und heben unsere Stimmung.
Das Straßenbild ändert sich schlagartig. Die Straßencafés sind gefüllt und bei einem köstlichen Latte Macchiato wird lebendig geplaudert. Ein Blick umher und schnell ist klar, die Sonne und die mildere Luft bedingt viele fröhliche und aufgeschlossene Gesichter und eine gewisse Leichtigkeit. Das Herz wird beschwingter, die Sinne offener für die aufblühende Natur, unser Gegenüber und den Wunsch nach Schmetterlingen im Bauch. "Frühlingsgefühle" kurbeln die Flirtlaune an.
Was passiert da eigentlich genau beim Menschen?
Alles nur eine Frage der Sonnestrahlen? Manche Experten machen biochemische Vorgänge im Körper für solche positiven Gefühlsveränderungen verantwortlich. Wissenschaftler der amerikanischen Yale University haben herausgefunden, dass das Hormon Melatonin, ein Hormon der Zirbeldrüse, unsere sexuelle Lust entscheidend beeinflusst.
Und wie funktioniert das genau?
Der Körper produziert das Hormon Melatonin ausschließlich bei Dunkelheit. Sobald sich die Sonne zeigt, geht die Melatoninproduktion zurück. Neben einer wichtigen Rolle für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, greift Melatonin zudem in geschlechtliche Prozesse ein. Mit zunehmender Dunkelheit wie im Winter steigt die Hormonproduktion von Melatonin, was unsere Libido hemmt. Umgekehrt bedeutet dies: Zunehmendes Licht, also abnehmendes Melatonin, regt die Lust an der Lust an. Nun sind die Nächte im Winterhalbjahr länger als im Sommer. Damit ist im Winter der nachweisbare Melatoninspiegel höher als im Sommer. Im Frühling wie im Sommer, wenn die Tage wieder länger und die Nächte kürzer werden, steigt deshalb unsere Lustempfinden an: Wir bekommen "Gefühle", oder sollte man sagen werden geil?
Auch die "Neandertaler" kannten das schon!
Evolutionsbiologen vermuten in diesem Phänomen ein Überbleibsel unserer Vorfahren. "Natürlich gibt es Frühlingsgefühle beim Menschen, wie es auch Frühlingsgefühle bei den Tieren gibt. Der biologische Hintergrund ist letztendlich die saisonale Veränderung verschiedener Hormone, der Sexualhormone, Schilddrüsenhormone und anderer", so Professor Günter Stalla vom Münchner Max-Planck-Institut.
Na, wer sagst den - ab in die Sonne! Und lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf. Wissenschaft hin, Wissenschaft her ...Oh Gott Braunschweig!

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