Hallo Finnland

Von Smalldreamcloud

Mittlerweile bin ich schon wieder vier Wochen in Finnland, oder sind es „erst“ vier Wochen? Zeit ist relativ. Jedenfalls möchte ich euch einen kleinen Zwischenstand berichten. Falls ihr mir nicht bei Instagram folgt, habe ich hier auch noch ein paar schöne Bilder für euch.

Am 18.08 bin ich am Flughafen in Tampere gelandet. Und was soll ich sagen? Ich war ein wenig geschockt. Als ich aus dem Flugzeugfenster schaute sah ich nichts, aber auch wirklich nichts anderes als Wälder und Seen. Wo ist die Stadt? Bin ich schon wieder irgendwo im Nirgendwo gelandet?!
Ich finde die Menge an Bäume und Seen hier wirklich schön, aber trotzdem wünsche ich mir auch noch etwas „Stadtleben“. Mein Tutor holte mich am Flughafen ab, brachte mich zum Studentenwohnheim und zeigte mir am nächsten Tag das es hier noch mehr als Bäume und Seen gibt. Tampere ist nicht riesig und daher ganz gut überschaubar, aber genau das macht die Stadt so idyllisch und einladend.

Zu Fuß kann man innerhalb von fünf Minuten zu einem wunderbaren See gelangen. Dieser lädt natürlich geradezu dazu ein, Sonnenuntergangsbilder zu machen und am Abend spazieren zu gehen. Ja, als Student kann man auch die Natur genießen und ist nicht nur am feiern und Alkohol trinken. Davon abgesehen, dass der Alkohol hier ganz schön teuer ist. Weitere 15 Minuten Fußmarsch ist eine große Sauna und es ist einfach nur schön und absolut erfrischend, aus der 90° Sauna direkt in den See zu gehen.
Als „im See baden“ würde ich das aber nicht bezeichnen. Es ist eher ein schnelles eintauchen, atmen nicht vergessen, drei Schwimmzüge machen und wieder rausgehen.

Anfang September sind wir in den Seitseminen National Park gefahren und 10km durch die Natur gewandert. Ich war erst nicht begeistert 10km zu laufen, im Nachhinein hat es sich aber absolut gelohnt und da es mehr Wandern als Bergsteigen war, war es auch nicht so anstrengend wie befürchtet. Ja, ich bin faul.

Mittlerweile haben die Vorlesungen auch angefangen und es ist schon ein Unterschied zu meiner eigentlichen Hochschule zu bemerken. Ich weis nicht wie es bei euch so abläuft, aber hier sind wir zum Beispiel deutlich kleinere Gruppen, in einigen Kursen sind wir zum Beispiel nicht mal 10 Personen. Und es ist auch nicht so, dass man sich einfach in die Vorlesung reinsetzt und zuhört. Hier muss man deutlich mehr mitarbeiten und der verbale Austausch ist eindeutig größer, als ich es gewohnt bin. Ob ich das als positiv oder negativ einstufen soll, weis ich noch nicht. Das wird sich aber Ende des Jahres zeigen.

Ich hoffe euch gefallen die Bilder und ich werde versuchen demnächst einen weiteren Zwischenstand zu berichten.