Hallo Bessy k

Von Freisign

Sie ist klein, sie ist schlank und sie ist letztes Jahr stolze 50 Jahre alt geworden: die Bessy k. Diese Kleinbildkamera aus dem Hause Voigtländer wurde von 1965 bis 1967 hergestellt und erreichte eine Stückzahl von 48.500. Auch sie ist Teil meiner Photographica-Sammlung.

Photographica, was genau war das noch gleich? Darauf gehe ich hier ein. Zurück zur Bessy k. Sie erhielt ihren Namen in Anlehnung an die beliebten Bessa Kameras von Voigtländer und erschien zeitgleich auch in der Ausführung Bessy ak. Später folgten noch die Bessy as, die Bessy s und die Bessy X. Die Bessy k war auf den Kodak 126 Instamaticfilm im Format 28 x 28 mm ausgerichtet.

Die Bessy k war für 79 DM zu bekommen, ihre Schwester Bessy ak für 189 Mark. Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungen liegt unter anderem in der mittels Selenzellen gesteuerten Blendenautomatik. Zwar besitzt auch die Bessy k ein Selenfenster (links, über dem Namenszug), daber handelt es sich allerdings nur um Fake, nicht um echte Selenzellen. So sollte wohl die Optik gewahrt bleiben. Wer hat, der hat, wer nicht hat, der tut halt so als ob.

Rechts befindet sich ein ausklappbares AG-1 Blitzgerät, das zum direkten und indirekten Blitzen genutzt werden kann. Leider lässt sich die Klappe bei meiner nicht (mehr) öffnen. Ich mag sie aber trotzdem. Hier ist eine ausgeklappte Bessy k zu sehen.

Die Bessy k richtete sich damals eher an Amateurfotografen. Sie war einfach zu bedienen, besaß keinen Schnickschnack, lag leicht in der Hand und war nicht sonderlich teuer. Wer hingegen heute noch in der Lage, mit dieser Kamera hochwertige Aufnahmen zu produzieren, der ist mehr als ein Amateur.