Gestern hatten wir wieder eine Ultraschall-Untersuchung. Ein guter Grund für ein kleines Update.
Wir haben Halbzeit. Noch 20 weitere Wochen und dann sind wir schon zu viert. Unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht. Im Moment fühle ich mich relativ gut, seit ich mich endlich von der fiesen Grippe erholt habe. Ich merke nur, dass ich jetzt immer schneller aus der Puste bin, das nervt ein wenig. Aber sonst keinerlei Beschwerden!
In der 17. Woche habe ich den Bauchbewohner zum ersten Mal so richtig gespürt – also so, dass ich mir sicher sein konnte, dass es nicht doch nur der Darm ist. Ein kleines, zaghaftes Klopfen vernahm ich unter der Bauchdecke, das mir sagen wollte “Mama, ich bin da!” Und seitdem spüre ich es immer wieder, sobald ich mich mal zur Ruhe setze. Die Bewegungen werden von Tag zu Tag intensiver. Besonders “schön” ist es, wenn die Tritte Richtung Blase gehen. Und aus Erfahrung weiß ich ja, dass das noch schlimmer wird. Und offenbar ist der Krümel genau so aktiv, wie sein Bruder damals im Bauch! Bedeutet das auch, dass es ein ebenso wilder Feger wird wie Herr Sohn?
Was das Gewicht angeht, habe ich bisher nur drei Kilo zugenommen. Ich habe jetzt das gleiche Gewicht wie auch in der ersten Schwangerschaft in der 20. Woche. Und das, obwohl ich dieses Mal ein höheres Startgewicht hatte. Zumindest lässt mich das hoffen, dass ich in dieser Schwangerschaft nicht mehr zunehme, als in der ersten.
Hier kommt mal ein Bauchvergleich aus beiden Schwangerschaften, jeweils in der 18. Woche.
Links meine erste Schwangerschaft, rechts der aktuelle Bauch!
Und so sieht mein Bauch diese Woche aus.
20. Woche
Der Ultraschall war gestern ein wenig enttäuschend. Ich hatte so darauf gehofft, dass uns der Bauchbewohner endlich noch mal sein Geschlecht zeigt. In der 12. Woche war ja die Frauenärztin ebenso wie ich der Meinung, dass es schwer nach einem Jungen aussieht. Festlegen wollte sie sich aber trotzdem noch nicht. Und gestern, genau wie beim letzten Mal auch, kneift er wieder nur die Beinchen zusammen, zappelt wild herum oder zeigt uns das Hinterteil. Dann hatte er auch noch die Nabelschnur zwischen den Beinchen hängen. Keine Chance, etwas zu sehen! Auch ein 3D – Ultraschall war unmöglich. Anstatt mal sein Gesicht zu zeigen, drehte er uns nur den Rücken zu. Das kommt mir alles sooo bekannt vor. Herr Sohn hatte damals die gleichen Allüren. Ein Grund mehr, warum ich mir ziemlich sicher bin, dass es wieder ein Junge ist.
Ende Mai also der nächste Versuch. Ich hoffe, dass wir dann Gewissheit haben, denn Mitte Juni würden wir gerne das Kinderzimmer tapezieren. Und das möchte ich nicht schon wieder relativ neutral gestalten müssen. Bei Herrn Sohn hatten wir nämlich erst beim allerletzten Ultraschall die absolute Gewissheit. Also drückt uns die Daumen!
Übrigens steht dann auch der Test auf Schwangerschafts-Diabetis an. Wuah, ich darf gar nicht an die Zuckerpampe denken, die ich dann trinken muss!
Momentan mache ich mir übrigens wenig Gedanken über die Geburt und auch die Zeit danach. Mein Kopf ist gerade relativ frei, was vielleicht am Frühling liegt, oder an unserem bevorstehenden Urlaub. Dennoch möchte meine Hebamme beim nächsten Treffen die Geburt von Herrn Sohn noch einmal Schritt für Schritt durchgehen, weil sie der Meinung ist, dass ich ein Geburtstrauma habe, welches ich einfach irgendwann verdrängt habe, und dass es wieder so kommen wird, wenn ich es nicht richtig verarbeite. Ob sie damit Recht hat? Am liebsten würde ich weiterhin versuchen, nicht mehr drüber nachzudenken und es einfach auf mich zukommen lassen.
Wir werden es sehen…
Morgen beginnt die 21. Woche. Und in vier Wochen erzähle ich Euch wieder mehr über meine Schwangerschaft.