Endlich mal wieder ein Eintrag ins Handarbeitsblog, auch wenn es sich wieder mal um Grußkarten dreht. Kürzlich habe ich eine Karte machen wollen, zu der nun zufällig einige Häkelblümchen in meinem Fundus farblich perfekt passten. Aber das Grobe der Blüten passte nicht so recht zum edlen Charakter des Untergrundpapiers.
Da ich am gleichen Tag beim aufräumen eine alte Hunde-Drahtbürste wiedergefunden habe, mit der ich schon oft kleine Mengen Wolle kardiert habe, kam mir die Idee die Häkelblümchen ein wenig mit der Drahtbürste zu quälen. Eine Blüte aus Regia und eine aus Noro. Ist ja nur ein bisschen, und vom teuren Norogarn habe ich nur ein ganz kleines Stück vom Knäuel für die Blume gebraucht...
Das Aufrauhen hat auch klasse funktioniert, aber dann hatte ich zwei total plüschige Blüten in der Hand, keine besonders ansprechende Deko für eine elegante Karte. Die Fasern wieder filzen wäre kaum möglich gewesen, denn zumindest das Regia wird ja als filzrestistent verkauft. Da ich zeitgleich mit Bastel-Weißleim rumgematscht habe, lag es nahe mit meinen vom Kleber verschmierten Fingern die Fasern in Form zu bringen.
Leute, das klappt wunderbar!
Das auf den Blüten Klebstoff ist sieht man nicht, da er transparent trocknet. Die Blütenspitzen werden auch etwas hart, aber ausssehen tut es wie ein leichter Flaum. Toll als Kartendeko, schnell gemacht, standfest und dekorativ.
Und das Ganze nochmal mit einer netten Bild-Deko: