Ich muss mich vorher aber leider als Amigurumi-Hasser outen. Wer jetzt nicht weiß, was so ein Amigurumi ist: Das sind diese kleinen Püppchen, die neuerdings alle Welt häkelt und total süß findet. Man kann das ja maaaal machen, aber gleich ganze Bücherregale mit kleinen Häkelkätzchen, Häschen, Mädchen oder Schäfchen bevölkern... nix für mich. Gruselig überkitscht und total nutzlos. Die kann man nicht mal überziehen wenn einem kalt ist.
Trotzdem hat mich damals der kleine Ehrgeiz gepackt und ich wollte man was winziges Nutzloses häkeln. Aber das soll eine Geschichte erzählen. So habe ich dann eine Möhre zum Verkleiden gehäkelt, eine mit traditionellem Grünzeug, eine mit Bayernhut und eine als Franzose. Das fand ich superlustig, und mein Karl Karotte hatte bei der Fotosession auch seinen Spaß. Hier also mein guter alter Karl, vielleicht hole ich den nächsten Ostern wieder aus der Schublade...
Hier seht ihr nochmal seine Geburt:
Und hier war er schon 2 Tage alt:
Dann sollte ich ihm einen Seppelhut machen, keine Ahnung was ihn da getrieben hat:
Nach seiner Bayern-Phase hatte er es auf die süßen französischen Mörchen abgesehen und wollte sich unter die Leute mischen. Mit Häkelbarett, feschem Schnäuzer und rotem Halstuch sieht er aber auch wirklich zum anbeißen aus:
Beim Umziehen sollte ich ihn eigentlich nicht knipsen, aber er hat es Gott sei Dank nicht gemerkt. Hier mein Karl "oben ohne".
Ist Karl nun ein Amigurumi? Wohl eher ein Karottigumi. Damit kann ich leben.