Der weiße Hai ist das größte Raubtier der Welt. Er misst etwa vier bis fünf Meter im Durchschnitt, aber auch mit einer gemessenen Höchstlänge von acht Metern darf er sich ungeniert als zu den größten Haiarten zugehörig fühlen. Wen wundert es also noch, dass dieser Hai ein beliebter Tierhorrorfilm-Antagonist sein darf. Schon Steven Spielberg erschuf mit seinem Frühwerk Der Weiße Hai in 1975 einen mit drei Oscars ausgezeichneten Haifisch-Angriff. Der Film zog mehrere Sequels nach sich, die zwar weniger erfolgreich waren, allerdings dennoch dafür sorgten, dass mit dem Shark-Horror ein Genre begründet wurde.
In 1999 inszenierte Regisseur Renny Harlin (A Nightmare on Elm Street 4, Stirb Langsam 2, Cliffhanger) mit Deep Blue Sea den genetisch aufgepimpten Hai. Unter der Werbezeile „Größer, Klüger, Schneller, Gemeiner“ setzte er dem Hai noch einige genmanipulierte Böshaftigkeiten oben drauf, versetzte damit seine Besetzungsliste um Samuel L. Jackson Stellan Skarsgård, Thomas Jane und LL Cool J mächtig zu.
Oftmals wirken die Hai-Attacken noch weitaus bedrohlicher, wenn die Dreidimensionalität im Spiel ist. Schon Der Weiße Hai 2 wusste 3D in 1978 einzusetzen. Natürlich ist die Technik dieser Tage weitaus qualitativ hochwertiger, womit Filme wie Shark Night 3D (2011) ihre Daseinsberechtigung erhalten haben.
Doch das eigentliche Hailight sind heutzutage die abstrusen Filmchen, in denen der Hai nicht mehr nur Hai ist, sondern eine viel größere Bedrohung, ein Mix aus Fantasy- und Science Fiction, aus abstrusem Trash und gehörigen Spaß. Da fliegen Haie in Tornados umher (Sharknado) oder bekommen Oktopus-Arme als Unterbau (Sharktopus). In beiden Fällen funktionierte die Idee dermaßen gut beim Publikum, dass mit Sharknado 2: The Second One und Sharktopus vs. Pteracuda jeweils Fortsetzungen entstanden sind.
Nun präsentiert der Fernsehsender Kabel Eins ihr HaiLight-Programm, eine Themenwoche rund um Hai-Dokumentationen (Megalodon, der Urzeit-Hai, Great White Shark und Colossus – Jagd nach dem Riesenhai alle am Donnerstag, 25. September ab 20.15 Uhr) und Spielfilme wie Dark Tide (24. September, 20.15 Uhr) und Open Water (25. September, 0.25 Uhr).
Zum Start der Hai-Woche versetzte Kabel Eins darüber hinaus die Besucher des Duisburger Zoos mit einem gänzlich digitalen Hai in Angst und Schrecken.
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