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Filmplakat
Wochenende – Zeit zum Ausgehen – Zeit für’s Kino!
Und vielleicht hat die überaus humorige Vorschau des neuen Films „Hail Caesar“ euer Interesse geweckt und wahrscheinlich läuft er noch in einem Kino in eurer Nähe. Ich habe ihn mir am letzten Samstag angeschaut und erzähle euch, wie er mir gefallen hat.
Hail Caesar – Worum geht es?
Hollywood in den 50er Jahren. Eddie Mannix (Josh Brolin), „Fixer“ – also „Problemlöser“ der Filmgesellschaft „Capitol Pictures“ ist im Stress, denn bei allen momentanen Produktionen gibt es Schwierigkeiten: Der Monumentalfilm „Hail Caesar“ (römischer Feldherr wird durch die Kreuzigung von Jesus Christus geläutert) ist fast fertig gedreht, als der Hauptdarsteller Baird Whitlock (George Clooney) entführt wird. Die Entführer, eine Vereinigung kommunistischer Drehbuchautoren, fordern 100.000 Dollar Lösegeld, weil sie für ihre Arbeit so schlecht bezahlt werden.
Auch der Star der Wasserballett-Revue DeeAnna Moren (Scarlett Johansson) macht Probleme, weil sie schwanger ist und nicht weiß, von wem.
Der Western-Star Hobie Doyle (Alden Ehrenreich) sieht zwar vor der Kamera gut aus, aber sobald er einen Text sprechen soll, gerät Regisseur Laurence Laurentz (Ralph Fiennes) bei so viel nicht vorhandenen Talent an den Rand des Nervenzusammenbruchs.
Und dann drohen auch noch die Klatschreporterinnen Thora und Thessaly Thacker (Tilda Swindon) mit skandalösen Enthüllungen.
Dafür wird für den Star des Matrosen-Balletts Burt Gurney (Channing Tatum) endlich ein Traum war: Der heimliche Kommunist wird von einem russischen U-Boot in Empfang genommen – leider ohne das inzwischen gezahlte Lösegeld.
Letztendlich wird aber alles gut. Baird Whitlock wird von Hobie Doyle befreit, DeeAnna Moren findet einen öffentlichkeits-akzeptablen Vater für ihr Kind und die Thacker-Schwestern werden auch ruhig gestellt.
Hail Caesar – Meine Meinung
Der Film besticht natürlich durch sein Aufgebot an hochwertigen und interessanten Schauspielern, denn wenn die Coen-Brothers in die Studios rufen, sagt kein Acteur gerne nein. Denn schließlich könnte dort so ein Geheimtipp wie „O Brother, Where Art Thou?“ oder Erfolgsfilme wie „Fargo“ oder „True Grit“ entstehen! Aber leider hat man nicht immer Glück.
Dann lebt dieser Film von allerhand skuriller Szenen, Anspielungen aus dem Filmgeschäft und der Hollywood-Maschinerie, der verklemmten Prüderie in den USA der 50er Jahre und die Hetze gegen Kommunisten während der McCarthy-Ära.
Aber leider sind all diese Puzzleteilchen, die eigentlich einen wirklich guten Film ausmachen können, dünn und schwach ausgearbeitet, so dass die wahre Intention der Filmmacher nicht so ganz zum Zuschauer durchdringen kann. Schade, denn die Story hätte durchaus Potential.
Letztendlich wird dieser Streifen nur für diejenigen interessant sein, die schon immer mal den George Clooney im kurzen Röckchen (mit Blick auf haarige Oberschenkel) betrachten wollten. Denn von diesem Outfit mag er sich über 106 lange Minuten hinweg gar nicht trennen.
Und ja: Wir haben eine Einschlafquote zu verzeichnen! Nur gut, dass ich bei der schönsten Szene, als nämlich das russische U-Boot vor der kalifornischen Küste zu den Klängen der Warschawjanka auftaucht, wieder munter geworden bin.
Mein Tipp: Man kann getrost auf die DVD-Ausgabe warten oder bis Pro7 den Film ausstrahlt.
Hier geht es dann noch zur offiziellen Filmseite.
Foto: Filmplakat Hail Caesar ©sabienes.de
Text: Hail Caesar! Ein neuer Film von Ethan und Joel Coen ©sabienes.de
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