Alle Jahre wieder stellt sich die Frage nach dem passenden Kostüm. Meine drei Kinder lieben es, sich zu verkleiden und ich bin immer wieder überrascht, wieviele Anlässe es gibt, an denen sie sich verkleiden. Sie tragen ihre Kostüme nicht nur zum Kostümfest in der Kita, sondern auch auf Geburtstagspartys und etwa an Halloween. Aber eigentlich brauchen sie überhaupt keinen Anlass dazu, sich zu verkleiden. Die Kostüme sind fester Bestandteil ihres Spielzeugs. Wenn sie Lust darauf haben, dann laufen sie eben mal als Prinzessin, Polizistin, oder Videospielheld durch die Wohnung. Das gehört zum Leben als Kind, genauso wie das beliebte Mutter-Vater-Kind, das sie momentan ständig spielen. Rollenspiele und Kostüme sind ein Teil der kindlichen Entwicklung und Material für unzählige Spiele.
Kostüme
Ich habe von karneval-megastore.de, im Rahmen eines Produkttests, die Kostüme, die meine Kinder in diesem Beitrag tragen, kostenlos erhalten. Eine solche Kooperation passt für mich eigentlich immer, denn meine Kinder tragen phasenweise täglich Kostüme. Dabei ist es oft nicht nur ein Rollenspiel, in dem sie zu dritt spielen, sondern vielmehr ein wildes Durcheinanderhüpfen ohne wirkliche Interaktion untereinander. Dabei ergeht es den Kostümen nicht anders, als anderem Spielzeug. Ein paar Tage stehen sie ganz oben auf der Liste der Lieblingsspiele, dann liegen sie wieder eine Weile unbeachtet in der Kiste, bis sie wieder einmal angezogen werden. Sind die Kinder gerade in der Verkleidungsphase, dann gibt es immer heftige Diskussionen, wenn wir rausgehen. Nicht selten sitzen sie dann eben im Kostüm in ihren Kindersitzen und freuen sich, auch mal als Prinzessin durch den Supermarkt zu stolzieren.
Dauerbrenner Prinzessin
Als Mutter zweier kleiner Mädchen, die selbst wenig mit Mädchenkram am Hut hat, ist es immer wieder verwunderlich, wie sehr die Mädchen dem Stereotyp entsprechen. Von mir, oder ihren größeren Schwestern haben sie es nicht, aber offensichtlich entsprechen rosa Prinzessinnen, die auf einem Einhorn reiten und in ihrer Freizeit als Meerjungfrau arbeiten wohl das weibliche Idealbild im Alterssegment 10 minus. Irgendwo tief drinnen gibt es wohl rosa Gene, die mit mir zwar eine Generation übersprungen, bei meinen Töchtern aber jetzt wieder voll ausgeprägt sind. Vielleicht findet sich ja mal eine Wissenschaftlerin im pinken Laborkittel und einer Blume im Haar, die sich das Thema genauer ansieht. Sehe ich mir manche sehr kleinen Mädchen an, die sicher noch nicht mitreden, wenn es um ihr Outfit geht, dann gibt es auch Mütter, die an ihren Töchtern sämtliche Rosatöne kombinieren. Vom Haarreifen, über Ohrringe bis hin zu den süßen rosa Schühchen sieht jeder Farbenblinde aus 500 Metern, dass es sich um ein Mädchen handelt.
Hauptsache rosa heißt es bei meiner Kleinsten. Von mir hat sie es nicht, aber es steht ihr und sie ist glücklichStereotypen
Wächst man in einer rosa Welt auf und kennt sich selbst auch nur im eindeutigen Mädchenoutfit, dann ist es nicht weiter verwunderlich, wenn man dabei bleibt. Wahrscheinlich reichen auch nur ein paar Mädchen aus, die so geprägt wurden, um ihre Spielkameradinnen auch dafür zu begeistern. Auch wenn meine Mädels durchaus ein Fußballdress tragen, war es auch diesmal, zumindest für die Kleinste, völlig eindeutig, welches Kostüm sie haben wollte. Ein Prinzessinnenkleid mit Krone in pink. Voller stolz läuft sie damit durch die Wohnung. Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn sie ihre Weiblichkeit so auslebt. Nur weil ich kein rosa Prinzessinenkleid tragen würde, dürfen meine Töchter das selbstverständlich jederzeit tun. Allerdings hat die rosa Prinzessin auch eine positive Seite. Auch wenn es nicht eines der Original Super Mario-Kostüme ist, das sie trägt, könnte sie als Peach, die Nintendoprinzessin durchgehen. Das eröffnet neue Möglichkeiten, wenn sie mir ihrem Bruder auf einer Party eingeladen ist.
Es ist nicht immer leicht meinen Sohn, den Poser zu fotografieren. Als tanzender Klempner macht er aber eine gute Figur. Ansonsten ist er immer für eine Fotobomb zu haben.Nintento-Revival
Seit er 1981 von Donkey Kong mit Ölfässern beworfen wurde, ist Super Mario das Aushängeschild von Nintendo. Irgendwie habe ich ihn aus den Augen verloren, aber er was nie weg. Alle paar Jahre kam seit den 1980ern ein neues Mario-Spiel auf den Markt. Aktuell ist er, dank der Nintendo Switch, wieder in den Medien. Zwangsläufig kennen ihn meine Kinder also. Für meinen Sohn war es selbstverständlich, sich für einen blau-roten Klempner zu entscheiden. Seine ältere Schwester hat eine Weile darüber nachgedacht, ob sie Luigi, Marios Bruder, als Kostüm auswählen sollte. Sie hat sich dann aber für etwas anderes entschieden.
Die Älteste meiner drei Kleinen, ihrem Kostüm als PolizistinPolizistin
Während mich die Wahl der Kleinsten etwas verwundert, erkenn ich bei der Ältesten schon eher meinen Geschmack. Als Polizistin im kurzen Kleid macht sie ein gute Figur und hat sich für ein zeitloses Kostüm entschieden. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass sie dieses Polizistinnen-Kostüm an ihre kleine Schwester vererben wird, wenn sie zu groß ist. Damit ist sichergestellt, dass die in ein paar Jahren auch in einem tollen Outfit auf Kostümfeste gehen wird.
Karneval-Megastore.de
Mega stammt auch dem Griechischen und steht für Groß. Der Karneval Megastore hat diesen Namen auch verdient. 2.300 Kostüme für Kinder und mehr als 6.000 Kostüme für Erwachsene stehen zur Auswahl. Der Webshop ist einfach zu bedienen und wir haben rasch gefunden, was wir gesucht haben. Innerhalb von zwei Werktagen war das Paket bei uns. Die Qualität der Kostüme ist durchwegs gut. Wir haben neben den Kostümen auch noch Masken ausgewählt, die meine Kinder auf den Fotos tragen. Speziell, weil wir nicht die teuersten Kostüme ausgewählt haben, ist das Preis-Leistungsverhältnis absolut in Ordnung. Am aufwändigsten ist das Prinzessinenkostüm verarbeitet. Das war auch noch von knapp 20 Euro auf etwas mehr als 10 Euro runtergesetzt. Auch jeden Fall ein Schnäppchen und sein Geld wert.
Mario, Prinzessin Peach und ihr BodyguardVerkleiden
Verkleiden gehört ganz selbstverständlich zum kindlichen Spiel. Dafür brauchen sie eigentlich nicht viel. Mit ein wenig Fantasie werden ganz alltägliche Dinge zu einer Verkleidung. Ein echtes, detailreiches Kostüm ist aber ganz etwas anderes. Vielleicht wäre es auch ausreichend, wenn man den Kindern eine Kiste mit Tüchern, Decken und alten Kleidungsstücken der Eltern bereitstellt. Auf der anderen Seite spielen sie heute auch nicht mehr (nur) mit Bauklötzen und verwenden sie als Autos, Häuser, oder was auch immer. Spielzeug ist heute in allen Bereichen sehr detailreich und wesentlich spezieller, als in unserer Kindeheit, oder der unserer Eltern. Ich weiß, dass meine Kinder genauso mit ein paar Steinen tolle Spiele spielen können. Beim Verkleiden finde ich es aber absolut in Ordnung, ihnen echte Kostüme zu geben. So können sie ihre Rollenspiele noch besser gestalten.