Hähnchen in Prosek, oder nach Ariane: “Zum Schnurrbart ablecken”

Von Cucinaepiu @Whd

Er ist vorbei, mein Toskanaurlaub 2013. Aber, Vorfreude auf meinen nächsten Toskanaaufenthalt bei Freunden is schon wieder da. Und um die so richtig auskosten zu können wird jetzt wieder auf mediterrane Küche gesetzt.

Ariane von tradolceedamaro, die ich ja in meinem Urlaub getroffen hatte (Link), bloggte vor kurzem “Pollo al Vin Santo” auf ihrem, mich immer wieder faszinierenden, Blog mit italienischen Gerichten und sensationellen Fotos ihrer Kochkünste.

Das erschien uns heute das Richtige als Wahlsonntagsessen.
Im Gegensatz zu Ariane habe ich allerdings keinen Vin Santo genommen, sondern einen Prosek aus dem ehemaligen Jugoslawien. Diesen Dessertwein, den man mit einem Vin Santo durchaus geschmacklich vergleichen kann, hatten wir kurz vor unserem Urlaub aus dem Keller geholt. Die Flasche ist, bzw. jetzt muss man leider sagen war von 1980!
Ein wirklich extrem leckeres Tröpfchen mit dem wir gar nicht gerechnet hatten.
Genau richtig für dieses, im Prinzip einfache Rezept von Ariane.
Denn wie das so ist, bei vermeintlich einfachen Rezepten mit wenigen Zutaten, kommt ganz besonderses auf die Qualität derer an.

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Bio-Hähnchenkeulen
  • 1 Bio-Hähnchenbrust
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 Zweige Rosmarin
  • 100 ml Hühnerfond
  • 200 ml Prosek (Ariane: Vin Santo)
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung:

Backofen vorab auf 200° C vorheizen.
Dann in einem geeigneten Topf die Hähnchenteile in etwas Olivenöl kräftig anbraten, salzen und pfeffern. Jetzt Brühe, Prosek, Knoblauchzehen, Rosmarinzweige und Rosinen dazu geben. Mit geschlossenem Deckel eine gute Stunde im Backofen schmoren lassen. Den Deckel abnehmen und noch einmal ca 15 Minuten in den Backofen.

gut gelagerte, intensiv schmeckende Flüssigkeit zum angießen

Vor dem Servieren die Rosmarinzweige heraus nehmen, Das Fleisch auf dem Tellern anrichten und mit etwas der intensiven Sauce übergießen.
Dazu ein Stück Baguette, natürlich aus dem Steinbackofen, genial!

Als Beilage gab es Gelbe-Rüben-Salat. Die sind in diesem Jahr richtig dick und groß geworden und schmecken jetzt frisch aus dem Garten sehr intensiv. Geschmack pur.

Zur Abrundung unseres Wahlsonntagsessen noch etwas Süßes vor dem kleinen Café.

Ich kann euch diese italienische Leckerei von Ariane total empfehlen.

Und wie sagt Ariane: “Da leccarsi i baffi!” – Zum Schnurrbart ablecken!

Stimmt!

Buon appetito
Werner


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