Hagebutten-Zwiebelsauce

Von Magentratzerl

Ja, ich weiß – es ist ein wenig spät, um jetzt ein Rezept mit Hagebutten vorzustellen. Ihr müsst Euch das dann wohl für nächsten Herbst merken, denn die Sauce ist sehr apart und außerdem vielseitig verwendbar.

Ausprobiert habe ich die Sauce erst mal hauptsächlich deshalb, weil man ja mit Hagebutten meist Marmelade gekocht wird; die herzhafte Verwendung war mir neu. Und sie ist toll – die Sauce ist schön ausbalanciert nach Süße und Säure. Daniela Wattenbach*, von der das Rezept stammt, schreibt, dass die Sauce gut zu kurzgebratenem Fleisch passt und zu Kartoffelgratin. Ich könnte sie mir aber auch zu Gemüse- oder Getreidepflanzerl gut vorstellen.

Die Sauce macht ein wenig Arbeit, denn die Hagebutten müssen entkernt werden. Ihr braucht 250 g entkernte Früchte, das sind ca. 450 g ungeputzte Hagebutten. Man kann das aber auch vorbereiten, die Hagebutten also an einem Tag entkernen, luftdicht verpackt in den Kühlschrank stellen oder die Früchte einfrieren und die Sauce dann später kochen.

Hagebutten-Zwiebel-Sauce

Eine etwas andere Verwendung für Hagebutten

  • 250 g Hagebutten (geputzt und entkernt)
  • 3 rote Zwiebeln
  • 3 weiße Zwiebeln
  • Rapsöl zum Garen
  • 2 Äpfel (säuerliche Sorte)
  • 120 g Zucker
  • 3 cm Ingwer
  • 125 ml Weißweinessig
  • 125 ml Weißwein
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  1. Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Äpfel entkernen und würfeln. Ingwer schälen und reiben.

  2. Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelringe darin glasig anschwitzen. Die Apfelwürfel dazugeben und kurz mitbraten, dann alles mit 3 Esslöffeln des Zuckers bestreuen und alles karamellisieren lassen.

  3. Restlichen Zucker, Hagebutten, Ingwer, Essig und Wein zugeben und mit Salz würzen.

  4. Alles in ca. 45 min zu einer dicken Sauce einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß in sterilisierte Gläser füllen.