Die Haferwurzel (auch: Purpur-Bocksbart) ist eine sehr alte Kulturpflanze, die in Mitteleuropa leider etwas in Vergessenheit geraten ist.
Im Mittelmeerraum wird sie dagegen auch heute nicht recht häufig verwendet.
Sie ist mit der Schwarzwurzel verwandt und bildet wie diese lange, milchige Pfahlwurzeln aus.
Im Geschmack allerdings ist sie wesentlich milder, ihr Geschmack erinnert entfernt an Austern.
Aber nicht nur die langen Pfahlwurzeln, die sehr nahrhaft sind, sind essbar, auch die Blätter kann man als Salat zubereiten.
Immer für Neues offen, haben wir sie dieses Jahr versuchsweise erstmals angebaut.
Zutaten:
- 600 g Haferwurzel
- 40 g Butter
- Salz
- Pfeffer, frisch gemahlen
- 1/2 TL braunen Zucker
- etwa 1/3 Bio-Limette, Saft und Schalenabrieb
- 1/2 Peperoni, wer es „scharf“ mag auch gerne eine ganze Peperoni
Zubereitung:
Haferwurzeln gründlich abbürsten! Nicht schälen.
Haferwurzeln über Dampf (Salzwasser oder Gemüsebrühe) 15 Minuten garen.
Haferwurzel in 1- bis 2 cm-Stücke schneiden.
Peperoni halbieren, Kerne und Scheidewände entfernen. Wer es besonders „spicy/hot“ mag, kann natürlich auch die Kerne in der Peperoni belassen oder die ganze Peperoni verwenden.
Butter zusammen mit der Peperoni in einem Topf, erhitzen und braun werden lassen.
Die Peperoni aus der Butter nehmen.
Wer mag, kann die braune Butter nun erst sieben, wir haben darauf verzichtet.
Zucker in die Butter geben und schmelzen lassen.
Die Haferwurzel in die Butter geben, mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer, etwa 2 TL Limettensaft und 1/2 TL -schalenabrieb würzen.
Unser erster Versuch (deshalb auch nur 2 Stangen 
) die Haferwurzel zuzubereiten, fand auf dem Grill statt.
Wurzel ebenfalls nur gründlich abbürsten.
15 Minuten grillen, dabei häufiger wenden.
Auf dem Grill wird die Schale, im Gegensatz zum Dämpfen, hart/zäh.
Mit dem Messerrücken die (dunkle) Schale „abschaben“.
Mit etwas Salz und einem guten Olivenöl würzen.
Auch nicht schlecht, aber im Vergleich zu der oben beschriebenen Zubereitung sind die Haferwurzeln etwas trockener.
