Vorsicht: Der folgende Reisebericht handelt zwar von Lissabon, hat aber nur wenig mit der portugiesischen Metropole zu tun. Es ist mehr eine kleine Hommage eines bekennenden Kreuzfahrtfanatikers an einen ganz besonderen Nachmittag mit zwei ganz wunderbaren Begegnungen bei einer großen Hafenrundfahrt auf dem Fluss Tejo… 
(Fast alle Bilder in diesem Beitrag sind übrigens durch anklicken zu vergrößern!)
Traditionsreiche Hafenstädte wie Lissabon haben für mich einen besonderen Reiz, strahlen ihren eigenen Flair aus, gerade für Menschen mit einem Hang zur Seefahrt. Stets hängt ein wenig Sehnsucht in der Luft, man glaubt die Fremde fast schon mit eigenen Händen greifen zu können und hört ganz leise den Ruf des Ferne. Spätestens seit meiner Zeit als DJ an Bord des Kreuzfahrtschiffes AIDAvita zähle ich mich zu den absoluten Fans der Kreuzfahrt, bin fasziniert vom Reisen an Bord von Kreuzfahrtschiffen und kann mich deren Bann einfach nicht entziehen. Seither muss mindestens eine Kreuzfahrt im Jahr sein, egal ob auf den sieben Weltmeeren oder einem Fluss. Ein Tag in einem belebten Kreuzfahrthafen wie Hamburg, Neapel oder wie in diesem Fall Lissabon ist für mich als Hobby-Schiffsspotter schon Erlebnis genug. Genau aus diesem Grund und weil ich viele andere kenne, denen es ähnlich geht, schreibe ich in diesem Reisebericht zur großen Hafenrundfahrt auf dem Tejo mehr über die beiden gesichteten Kreuzfahrtschiffe, als über die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ich bitte hierfür um Euer Verständnis, das faszinierende Lissabon kommt noch oft genug dran… 
Am zweiten Nachmittag der Städtereise nach Lissabon buchten wir spontan die große Hafenrundfahrt und schipperten mit zahlreichen anderen Passagieren zuerst ein Stück flussaufwärts und dann wieder zurück Richtung Atlantik. Das der Himmel war nur teilweise bewölkt und damit ideal um die Stadt vom Wasser aus zu erleben. Doch sehr zum Ärger meiner Freundin Nici waren zwei andere Damen an diesem Tag in der Stadt und stahlen ihr die Show. Verzeih mir bitte, ich konnte wirklich nicht widerstehen diese beiden Prachtstücke von vorne, von der Seite, von Hinten und vor allem von unten abzulichten. Kein Wunder, bei solch herrlichen Motiven… 
Das Kreuzfahrtschiff Queen Victoria von der Reederei Cunard Line im Hafen von Lissabon…
…hier ein herrliches Close-up in Schwarz-Weiss…
…imposant selbst im Vorbeifahren…
…und natürlich am Heck, mit Blick auf die Christo Rei Statue und die Hängebrücke.
(Zuletzt sah ich die Queen Victoria übrigens 2013 im Schärengarten von Stockholm.)
Auf Dem Weg stromaufwärts dann eine gute, alte Bekannte, auch wenn ich sie zuerst nicht wieder erkannt habe. Die Lisboa fuhr früher unter anderem als Kreuzfahrtschiff Princess Danae über die Meere und gehört mit Ihrem Dienstalter von über 40 Jahren zu den ältesten Kreuzfahrtschiffen. Sie wird derzeit renoviert, ab 2015 soll sie wieder in See stechen, mit Ziel Mittelmeer, Ost- und Nordsee.
Am oberen Ende der Hafenrundfahrt eine der längsten Brücken der Welt,
die Ponte Vasco da Gama mit über 17 Kilometern Länge.
Zurück durch den Containerhafen kam dann endlich wieder die Queen Victoria in Sicht.
Ein wahrhaft magischer Anblick, dem ich mich nicht entziehen konnte…
…irgendwann fahre ich sicher auch einmal mit Dir, oh holde Königin der Meere.
Bis dahin bleiben mir nur Augenblicke wie diese und die stumme Bewunderung von außen.
Auch dieses unscheinbare Schiff namens Azores schrieb Geschichte, viele kennen es sicher noch als legendäres DDR-Urlauberschiff unter dem Namen Völkerfreundschaft. 
Kurz vor der Hängebrücke dann der nächste Kreuzfahrt-Gigant:
Die “Independence of the Seas” von der Reederei Royal Caribbean
An dieser Stelle sei jedem Touristen geraten eine solche Hafenrundfahrt zu wagen und die Stadt vom Wasser aus zu sehen, nicht nur hier in Lissabon, ruhig auch in Hamburg und anderen Häfen dieser Welt. Der etwas andere Blickwinkel auf die Sehenswürdigkeiten und die beruhigende Art des Reisens auf dem Wasser sorgen für eine sehr entspannte Zeit. So kann man den Urlaub richtig genießen… 
Wie könnte man auch sonst solche hübschen Delphine
wie hier auf den Brückenfundamenten entdecken?
Natürlich war auch neben den großen Kreuzfahrtschiffen viel geboten auf dem Tejo.
Und dann dieser zauberhafte Moment, als die Regenwolken über Lissabon dafür sorgten…
…daß sich ein Regenbogen über den Fluss spannte.
Vom Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen) in Belem…
…bis hinüber zur auslaufenden Independence of the Seas.
Ein #royalwow-Moment, der es mittlerweile zu mehr als 3000 Likes
bei Instagram gebracht hat: http://instagram.com/p/tvdVkIwl5A/ 
A fond farewell. #royalwow captured by @reiseblogger.
Ein von Royal Caribbean International (@royalcaribbean) gepostetes Foto am Okt 10, 2014 at 12:00 PDT
Hier noch eine weitere Aufnahme dieses einmaligen Reiseerlebnisses…
…bis sie uns Richtung Madeira verließ. Farewell!
Achso, auf der anderen Seite dann noch Torre de Belém – der Turm von Belém…
Hier gab es auch ein Verließ, in welchem den Gefangenen bei
Hochwasser das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals stand. 
Fast schon wieder zurück am Anleger kam uns dann wieder die Queen Victoria entgegen…
…und verschwand ebenfalls unter der Hängebrücke…
…Richtung Sonnenuntergang im atlantischen Ozean. *schmacht*
Das nenne ich Seefahrer-Romantik pur.
Ich wünsche Dir stets eine handbreit Wasser unter dem Kiel!
Für uns hieß es wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen…
…auch wenn der Blick noch einige Zeit auf das Wasser hinaus schweifte.
So schön ist es im Hafen von Lissabon.
Da kann man es etwas länger aushalten und mir meine Begeisterung hoffentlich verzeihen!
Mein Fazit: Eine solche Hafenrundfahrt ist in Lissabon Pflichtprogramm, nicht nur für Fans von Kreuzfahrtschiffen und Häfen.
Disclaimer: Die komplette Pauschalreise nach Lissabon und auch diese große Hafenrundfahrt auf dem Tejo wurde von meiner Freundin und mir geplant und bezahlt. Tolle Tipps für den Aufenthalt haben wir vom Reise Know-How CityGuide Lissabon: Reiseführer mit Faltplan und des Reise Know-How KulturSchock Portugal, vielen Dank dafür an den Reise-Know-How-Verlag. Dennoch ist meine Meinung wie immer offen und ungeschminkt.
