
Ein deutscher Innenminister wird von Interpol gesucht. So stand es jedenfalls für kurze Zeit auf der Internetseite der internationalen Polizei. Die Meldung hatten Hacker dort eingestellt, um so eine Sicherheitslücke auf der Seite zu demonstrieren.
Davon betroffen war der Massenüberwacher und sächsische Innenminister Markus Ulbig.
Die Auswahl ihres „Opfers“ begründeten die ja eher freundlichen Hacker so: „Sprach sich für Massenüberwachung von 55.000 Handynutzern aus, die zur Sammlung von mehr als einer Million Metadaten führte.“
Für mich ist diese Auswahl gut nachvollziehbar und die Nachricht zauberte mir das erste Lächeln des Tages ins Gesicht. Insbesondere, daß neben dem Überwachungsfreund Ulbig auch mein Jugendfreund Pacman über die Cross-Site-Scripting-Lücke (XSS) von Hacker Mathias Ungethüm auf die Fahndungsliste gesetzt wurde…
Übrigens hatte der Hacker Interpol schon Ende Mai von der Sicherheitslücke unterrichtet – ohne irgendeine Reaktion. Nach dem gestrigen Bericht im MDR wurde die Lücke umgehend geschlossen.
