Haben Bücher eine Zukunft?

Von Buchstabenspiel

Bücher, früher und heute

Früher hieß es, Qualität hat seinen Preis… Heute gibt es gerade eBooks extrem günstig, viele kosten gerade einmal 99 Cent. Es überrascht, dass Bücher so günstig verkauft werden. Klar, eine Strategie dahinter ist, über die Masse das Geld zu verdienen. Aber geht diese Rechnung auf?

Seit längerer Zeit ist der Trend zu beobachten, dass nur extrem billige Dinge gekauft werden. Mit der Tendenz nur billig zu kaufen geht ein allgemeiner Preisverfall einher. Dazu kommt, dass es neben herkömmlichen gedruckten Büchern nun auch sogenannte eBooks, also elektronische Bücher, gibt. Diese elektronischen Bücher scheinen in Konkurrenz zum gedruckten Buch zu stehen. 

Das Medium Buch hat sich verändert, wie sich auch der Stellenwert des Buches in Beziehung zu anderen Medien eine Wandlung erlebt hat. Elektronische Bücher werden außerdem von vielen Menschen als minderwertig betrachtet. Doch ist es nicht einfach so, dass das eBook das Taschenbuch ablösen möchte? Vermutlich. Allerdings bieten eBooks viel mehr gestalterische Möglichkeiten als ein Taschenbuch. Damit ist es etwas Neues; etwas, das ein Bindeglied zu anderen Medien darstellt. 

Was heißt das für das Medium Buch?

Was heißt das für das Medium Buch? Das Buch muss sich und auch seine Absicht muss neu definieren. Denn, ob es wirklich sinnvoll ist, ein Buch mit weiteren Medien zu kombinieren. Die Kombination ist an sich nichts Neues, denn es gibt schon lange Bilder- oder Fotobücher, die den Text mit Illustration ergänzen oder umgekehrt. Schwierig wird es erst dann, wenn es zu viele Dinge gibt und die Konzentration auf den Inhalt nicht mehr möglich ist. Denn ganz gleich, was das Thema des Buches ist, der Leser sollte sich darauf konzentrieren und nicht vom Inhalt der Buches abgelenkt werden. Aber gerade das ist bei interaktiven eBooks, die auf zusätzliche Inhalte im Internet zugreifen zum Teil schwierig. Ein weiteres Problem ist, dass viele Leser eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben. 

Was heißt das für den Preis? Die Preise müssen neu verhandelt werden und das passiert auch. Eine weitere Tatsache ist, dass der Anteil an Selbstverlegern auf dem Buchmarkt enorm angestiegen ist. Heute ist es dank Internet und technischen Hilfsmitteln jedem möglich ein Buch zu verfassen zu veröffentlichen. Es wird auch weniger stigmatisiert. Somit ist es möglich günstiger Bücher herzustellen. 

Leidet darunter aber die Qualität oder das Angebot an Büchern. Die Antwort ist nicht leicht, denn einerseits kann die Qualität leiden, aber das muss nicht der Fall sein. Es kann das Angebot vergrößern und gleichzeitig einseitiger werden lassen. Leicht ist es nicht. Denn klar, es fällt Käufern leichter bei günstigen Produkten zuzugreifen, wenn aber die Qualität die Erwartungen nicht erfüllt, dann ist das natürlich nicht zukunftsfähig. 

Zukunft gestalten

Bücher vermögen es Zukunft aktiv und kreativ zu gestalten. Das wird sich sicher nicht ändern und das Medium als solches bietet viele Möglichkeiten zur eigenen Gestaltung, die ihm eine sichere Zukunft gewährt. Es gibt nach wie vor viele Wortkünstler, Autoren, Kreative und Illustratoren, genauso wie es neue Techniken gibt, die Ideen auf neue Art und Weise umsetzen. Allen Kreativen und Kunstschaffenden ist zu wünschen, dass sie ihrer Berufung nachgehen können und davon leben können. Eine Welt ohne Bücher ist unvorstellbar. 


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