Quelle: Helmut Mühlbacher
"Hab Geduld in allen Dingen, vor allem aber mit dir selbst."
Franz von Sales
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:
"Denke wie ein Gärtner"
"Ein Unternehmer beobachtete einen alten Mann, der in einem Obstgarten einen Baum pflanzte.Schließlich sprach er den alten Mann an:
„Wenn Sie in Ihrem Alter ruhig im Garten sitzen oder etwas Gemüse anpflanzen würden, könnte ich das verstehen. Aber einen Baum pflanzen, der seine ersten Früchte erst in mehreren Jahren tragen wird, das kann ich nicht nachvollziehen.“
Der alte Mann erwiderte ihm mit einem Lächeln:
„Das ist zwar mein Baum, aber ich pflanze ihn nicht für mich. Meine Nachkommen werden die Früchte ernten. So wie meine Vorfahren diesen Obstgarten angelegt haben, der mir reichlich Früchte mein Leben lang geschenkt hat.“
Der Unternehmer bedankte sich für die Antwort und wurde nachdenklich. Der alte Mann schien die Gedanken des Mannes zu lesen: „Nun hat mein Baum, der erst in zehn Jahren abgeerntet werden kann, wohl jetzt schon Früchte getragen!“
Ihr Lieben,
heute Morgen klingelte es bei mir und der Paketzusteller öffnete keuchend die Tür.
www.dhl.de
Denn er wollte mir das Paket einer Bio-Baumschule zustellen. Ich habe mir einen kleinen Birnbaum und einen kleinen Apfelbaum schicken lassen und ich hoffe, dass ich noch so lange lebe, dass ich Früchte von beiden Bäumen ernten kann. Aber ich weiß, dass ich Geduld haben muss.www.wikipedia.org.
Anders als bei meinen Rosen, meinen Geranien und meinen vielen Stauden kann ich nicht gleich im ersten Jahr eine reiche Ernte erwarten, deshalb werde ich geduldig warten.
Für unser eigenes Leben gilt das Gleiche:Es ist wunderbar, wenn wir täglich die Botschaft der Liebe und der Freude in die Welt hinaustragen.Es ist tröstlich, wenn wir täglich daran arbeiten, diese Welt ein klein wenig heller und wärmer zu machen. Es ist eine lobenswerte Absicht, denn wir unseren Kindern und Enkelkindern wertvolle Tipps für ihr Leben geben.Es ist hilfreich, wenn wir die Menschen, die uns begegnen, ermutigen und das Licht der Zuversicht und Hoffnung in ihnen entzünden.
Quelle: Astrid Müller
Immer wieder begegnen mir Menschen, die genau das tun:die die Botschaft der Liebe und Freude in die Welt hineintragen, die diese Welt heller und wärmer machen wollen und ihren Kindern und Enkelkindern gute Tipps für das Leben geben, die andere Menschen ermutigen und ihnen Hoffnung und Zuversicht schenken.
Aber nach einer Weile, manchmal schon nach Wochen, manchmal nach Monaten, manchmal auch erst nach Jahren werden sie müde, werden sie traurig und geben oftmals auf.
Ich habe mich schon häufig mit solchen Menschen unterhalten und festgestellt, dass der Grund für die Müdigkeit, die Traurigkeit und das Aufgeben immer wieder der gleiche ist:
Diese Menschen setzen sich mit ihrem ganzen Herzen für ihr Anliegen ein,
aber sie wollen auch ganz schnell ein greifbares Ergebnis sehen.
Es ist aber wichtig, wie ein Gärtner zu denken.
Als Gärtner erwarte ich nicht, dass ich heute den neu gekaufte Apfelbaum pflanze und morgen bereits die ersten Äpfel essen kann. Als Gärtner erwarte ich nicht, dass ich heute meinen neu gekauften Birnbaum pflanze und mir morgen die ersten William Christ Birnen munden lassen kann.
www.wikipedia.org
Das Gleiche gilt für die Menschen:Wenn wir möchten, dass unsere Botschaft gehört wird, damit diese Welt heller und wärmer wird, wenn wir möchten, dass unsere Kinder und Enkelkinder sich mit unseren Tipps und Ratschlägen wirklich auseinandersetzen, müssen wir GEDULD haben, wir müssen wie den Pflanzen so auch den Menschen Zeit geben.
Wenn wir wirklich etwas in dieser Welt bewirken wollen, müssen wir uns einen Satz wirklich täglich vor Augen führen:
Wir können keinen einzigen Menschen
ändern außer uns selbst.
www.wikipedia.org
Wir können aber als Gärtner des Denkens arbeiten und Gedanken als Samen ausstreuen. Und dann sollten wir GEDULD haben und warten, bis der von uns ausgestreute Samen aufgeht.
Aus langer Erfahrung kann ich Euch sagen, das kann oft viele Jahre dauern.Als ich vor etwa 30 Jahren in Göttingen Sportjugendarbeit gemacht habe, hatte ich einen Jungen dabei, dem ich helfen wollte, selbstständig und selbstbewusst zu werden.
Ich führte viel Gespräche mit ihm und gab ihm viele gute Tipps.
Er war so unselbstständig, so ängstlich, er wagte nicht, seine eigene Meinung zu äußern.
Er erinnerte mich in vielem an mich selbst, denn auch ich war, wenn auch aus ganz anderen Gründen, in meiner Kindheit unselbstständig, ängstlich und schweigsam gewesen.
Am liebsten hätte ich den Jungen manchmal gepackt, hätte ihn am liebsten geschüttelt und ihn quasi gezwungen, selbstständig und selbstbewusst zu werden. Aber ich begriff, nur der Weg der Geduld konnte zum Erfolg führen.
Als dieser Junge als junger Erwachsener aus meiner Jugendarbeit ausschied, war ich mir nicht sicher, ob er je wirklich selbstständig und selbstbewusst werden würde. Ab er ich hoffte, dass der Samen, den ich mit meinen Worten in ihn gesät hatte, aufgehen würde.
Vor längerer Zeit schrieb er mir, dass er das, was ich ihm gesagt hätte, niemals vergessen hätte und dass es ihm geholfen habe, selbstständig und selbstbewusst zu werden. Sein Brief endete mit dem feinen Satz:
"Ich hätte niemals gedacht, dass ich einmal so werden könnte, wie ich jetzt bin."
Die Geduld ist eine Schwester der Liebe.
Leider steht sie immer im Schatten der Liebe.
Dabei ist die Geduld so wichtig.
Ohne die Geduld verkommt die Liebe oft zu bloßem Geschwätz!
Deshalb wünsche ich Euch allen einen ganzen Eisenbahnwaggon voll Geduld.
Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ganz viel GEDULD in Euer Herz im Umgang mit Euren Lieben, Euren Kindern und Enkelkindern und auch allen anderen Menschen und ich wünsche Euch heute ganz viel Freude und Fröhlichkeit und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer heiterer Werner
Quelle: Karin Heringshausen