...ich sollte ja eigentlich was über Herrn Wulff schreiben, solange es noch geht, aber ich finde ihn einfach zu langweilig. Immer noch. Die FDP ist viel lustiger.
Mit dem ihr eigenen zielsicheren Instinkt scheint die Spitze der ehemals Liberalen ein neues Herzstück für sich selbst gefunden zu haben:
Das ist ein super Thema. Als man 2009 mal rumfragte, warum die Leute nicht mehr SPD wählen, machte die einen guten 2. Platz gleich nach Hartz IV. Sie trieb die Zahl derer, die der Meinung waren, die SPD verrate ihren Markenkern, von 55 auf 75 Prozent.
Das hätte einem klugen Menschen verraten, dass man mit dem Thema weder sein asoziales Profil loswird noch die Lebenswirklichkeit der Menschen angemessen würdigt, aber wir reden ja hier auch von Birgit Homburger. Und von Patrick Döring, ein Mann, der sich einen super Start in sein Amt bescheinigte - nein, einen "Auftakt nach Maß", und Maß nehmen kann der Mann, wie er im Straßenverkehr unter Beweis stellt.
Ein bißchen verwirrend ist das aber doch, meinte doch der Vorsitzende der FDP noch 2006, als die Rente mit 67 verabschiedet wurde...
Und die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters auf 67 Jahre erweckt nur vordergründig den Eindruck, als ob etwas geschähe. Solange die nötigen Strukturreformen auf dem Arbeitsmarkt ausbleiben, bedeutet eine Rente mit 67 für Millionen Betroffene lediglich zwei Jahre längere Arbeitslosigkeit oder eine handfeste Rentenkürzung.
guido-westerwelle.de
... aber "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" ist ja schon seit den 50ern ein Erfolgsrezept in Deutschland.
Fast so schön wie das Wetter.