Ganz im Norden von Pankow, dort wo sich Fuchs und Hase Gutenacht sagen, stehen die Arkenberge. Sie sind nicht nur ein launiges Naturprodukt, sondern erwarben ihre Höhe als Bauschuttdeponie. Planiert und begrünt strecken sie sich heute 122 Meter hoch in den Berliner Himmel und tragen so schon mal den in Stein gemeißelten Titel „höchster Punkt Berlins“. Den Müggelbergen im Osten und dem Teufelsberg im Westen bleibt da nur die Etappe.
Auf dem Weg zum Gipfel. Hartmut SeefeldMitte September feierte die Eigentümerin der Arkenberge, die Recycling- und Baustoffunternehmergruppe Heim, in Zusammenarbeit mit dem Verein für Pankow bei prallem Sonnenschein das 2. Berliner Gipfelfest mit Bier vom Fass, Fleisch vom Grill, einem Politiker als DJ Raxxo, Alphornblasen und dem Hissen einer Flagge auf dem Gipfel.
Ein Selfie mit der ganzen Stadt im Rücken. Hartmut SeefeldEs ist ein weiterer Versuch, das abseits gelegene Gelände inmitten von Landschafts- und Naturschutzgebieten an der Grenze zu Brandenburg populär zu machen, denn es gibst große Pläne - für ein Urlaubsdorf, eine Skaterbahn, ein Badeparadies am Kiessee und vieles mehr. „ Es wäre ein attraktiver Ort vor allem auch für Jugendliche“, meint die scheidende Pankower Bezirksstadträtin Christine Keil am Rande des Gipfelfestes. Doch bis es soweit ist, werden im Rahmen diverser Genehmigungsverfahren noch etliche Aktenberge zu Arkenberge angelegt werden.