Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,heute möchte ich Euch eine Geschichte aus dem Buch „The Best of Bits & Pieces“ erzählen:
„Nachdem der berühmte argentinische Golfspieler Robert de Vincenzo vor vielen Jahren ein großes Turnier gewonnen, den Siegerpokal und seinen Scheck entgegengenommen und für die Fotografen gelächelt hatte, machte er sich auf den Weg zum Clubhaus, um seine Sachen zu packen.
Als er kurz darauf zum Parkplatz ging, wurde er von einer jungen Frau angesprochen. Sie gratulierte ihm herzlich zu seinem Sieg und dann erzählte sie ihm unter Tränen von ihrem kleinen Kind. Schluchzend berichtete sie ihm davon, dass ihr geliebtes Kind lebensgefährlich erkrankt sei und dass sie nicht wisse, wie sie die Arzt- und Krankenhausrechnungen bezahlen solle.
De Vincenzo war so gerührt, dass er seinen Stift zückte und den soeben erhaltenen Scheck mit seiner Siegprämie auf die junge Frau übertrug. „Bereiten Sie ihrem Kind ein paar wundervolle Tage“, mit diesen Worten überreichte er ihr den Scheck.
In der darauf folgenden Woche saß der Argentinier gerade beim Mittagsessen in einem feinen Restaurant, als ein Funktionär des Profiverbands zu ihm an den Tisch kam. „Ein paar Jungs auf dem Parkplatz haben mir erzählt, dass Sie dort nach Ihrem Turniersieg eine junge Frau getroffen haben.“
De Vincenzo nickte. „Nun“, fuhr der Mann fort. „Ich muss Ihnen etwas sagen. Diese junge Frau ist eine Betrügerin. Sie hat gar kein krankes Kind. Sie ist noch nicht einmal verheiratet. Sie hat Sie übers Ohr gehauen, mein Freund.“
„Wollen Sie damit sagen, es gibt gar kein Kind, das im Sterben liegt?“, erkundigte sich De Vincenzo.
„Ja, das stimmt.“, bestätigte der Mann.
„Das sind die besten Nachrichten, die ich in dieser Woche bekommen habe!“, freute sich De Vincenzo.“
Ihr Lieben,
Ein sehr erstaunliches Verhalten dieses Golfprofis!
Wie hätten wir uns wohl in einer ähnlichen Situation verhalten?
Wären wir nicht sehr ärgerlich geworden, weil man uns übers Ohr gehauen hat?
Wären wir nicht enttäuscht gewesen?
Hätten wir nicht den Entschluss gefasst, in Zukunft noch vorsichtiger zu sein?
Vielleicht wird jetzt jemand entgegnen, dass der Golfprofi vielleicht so reich war, dass er den Verlust des Geldes leicht verschmerzen konnte. Aber darum geht es in unserer Geschichte nicht.
Ich glaube, der Golfprofi hat ein Verhalten gezeigt, dass es ihm erst ermöglicht hat, so erfolgreich zu werden. Wir können deshalb aus dieser kleinen Geschichte viel lernen.
Wenn wir durch andere Menschen enttäuscht werden, zum Beispiel weil wir ihnen Geld geliehen haben und es nicht wieder bekommen haben, dann ist unsere Enttäuschung verständlich.
Als einst in Bethel die weltberühmten Heime für geistig und körperlich behinderte Menschen erbaut wurden, die niemand haben wollte, da wurden diese Heime von dem Pastor Bodelschwingh geleitet.
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Er half jedem Menschen, dem er begegnete. Jeden Bettler, der an seine Tür klopfte, unterstütze er mit Essen und einer kleinen Geldgabe.Eines Tages wurde er von einem Mitarbeiter angesprochen, der ihn fragte, ob er denn nicht wisse, dass unter den Menschen, die ihn um Hilfe bitten würden, auch Betrüger seien.
Pastor Bodelschwingh antwortete darauf: „Ich weiß genau, dass von zwei Menschen, die an meine Tür klopfen, einer ein Betrüger ist. Aber damit ich dem helfen kann, der es ehrlich meint, helfe ich beiden."
Diese Haltung wünsche ich uns auch.
Wir lassen uns von negativen Erfahrungen viel zu schnell niederdrücken.
Wenn wir enttäuscht werden, dann verschließen wir uns häufig vor anderen Menschen oder ziehen uns zurück.
Wir dürfen enttäuscht sein, aber wir dürfen nicht zulassen, dass die Enttäuschung unsere Grundstimmung bestimmt, dass sie unser Handeln bestimmt.
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Mutter Theresa hat das einmal so formuliert:Die Menschen sind unvernünftig, irrational und egoistisch.
Liebe diese Menschen trotzdem.
Wenn Du Gutes tust, werden Dich die Menschen beschuldigen,
dabei selbstsüchtige Hintergedanken zu haben. Tue trotzdem Gutes
Das Gute, das Du heute getan hast, wird morgen schon vergessen sein.
Tue trotzdem Gutes.
Ehrlichkeit und Offenheit machen Dich verwundbar.
Sei trotzdem ehrlich und offen.
Die Menschen bemitleiden Verlierer, doch sie folgen nur den Gewinnern.
Kämpfe trotzdem für ein paar von den Verlierern.
Woran Du Jahre gebaut hast, das mag über Nacht zerstört werden.
Baue trotzdem weiter.
Die Menschen brauchen wirklich Hilfe, doch es kann sein, dass sie Dich angreifen,
wenn Du ihnen hilfst. Hilf diesen Menschen trotzdem.Gib der Welt das Beste, was Du hast, und Du wirst zum Dank dafür einen Tritt erhalten. Gib der Welt trotzdem das Beste.
Quelle: Raymonde Graber
Ihr Lieben,ich wünsche Euch Tage der Hoffnung, der Zuversicht, Tage der Freude und Tage der Liebe und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen