In einem stark von der Wirtschaftskrise geprägten Geschäftsjahr 2009/10 (30.06.) lag der Gesamtumsatz der DORMA Gruppe mit einem Rückgang von 2,9 % auf insgesamt 856,4 Mio. € nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Das teilte DORMA CEO Thomas P. Wagner im Verlauf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Düsseldorf mit. Akquisitionseffekte sind mit 2,3 Mio. € oder 0,3 % enthalten. Bereinigt um Währungseffekte und Akquisitionen ist der Umsatz im Vorjahresvergleich um 4,5 % gesunken. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug im Berichtsjahr 53,7 Mio. € und liegt um 10,2 % niedriger als im Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten in der DORMA Gruppe sank im Geschäftsjahr 2009/10 entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung auf durchschnittlich 6.470 Mitarbeiter/-innen. Das sind 310 oder 4,6 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Personalbestand zum Stichtag 30.06.2010 sank gegenüber dem Vorjahr lediglich um 130 oder 2,0 % von 6.621 auf 6.491 Beschäftigte.
Wirtschaftlich glich das Geschäftsjahr 2009/10 wie schon das Vorjahr einer Wellenbewegung. Von einem flachen Umsatzsockel in den Sommermonaten ausgehend, stieg das Geschäft zum Jahresende 2009 an, verlor jedoch zu Jahresbeginn 2010 zusehends an Dynamik und nahm im letzten Quartal des Berichtsjahres deutlich Schwung auf. "Trotz der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen konnten wir uns im Markt gut behaupten", erklärte Wagner. Dabei stellt sich die Lage in den 13 DORMA Regionen sehr unterschiedlich dar. Während sich einige Märkte konjunkturell bereits wieder frühzeitig auf Wachstumskurs befanden, durchschritten andere eine längere Talsohle. Umsatzzuwächse in der jeweiligen Landeswährung erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr China ( 32,3%), Far East ( 6,2%), Australien ( 5,1%), Frankreich ( 5,0%), Skanbalt ( 4,5%) Südamerika ( 4,3%).
Das Geschäft in allen anderen Regionen war rückläufig. Unter der stark nachlassenden Bautätigkeit bei Großprojekten litten vor allem die Golfstaaten (-13,7%) mit ihrem Schwerpunktmarkt Dubai. Auch in Nordamerika hatte der zu Beginn des Vorjahres vorhandene Auftragsbestand den DORMA Umsatz noch positiv beeinflusst. Im Geschäftsjahr 2009/10 schlugen die Marktbedingungen jedoch gänzlich durch und führten zu einem Umsatzrückgang von 20,4%. Demgegenüber hat sich das Geschäft in Zentraleuropa (-3,8%) mit seinem Kernmarkt Deutschland auf hohem Niveau stabilisiert.
Eine wie im Vorjahr zurückhaltende Planung der Ausgabenseite zu Beginn des Geschäftsjahres 2009/2010 (30.06.) hat sich vor dem Hintergrund der konjunkturellen Entwicklungen als vorausschauend erwiesen. DORMA behielt auch im Berichtsjahr den angestrebten Wachstumskurs bei. So hat das Unternehmen die geschäftliche Dimension der Türschließerfertigung Anfang 2010 mit dem Erreichen der historischen Marke von insgesamt 100 Millionen produzierten Türschließern in dem Produktsegment deutlich unterstrichen. Auch dem Themenspektrum der Nachhaltigkeit
Als international tätiges Unternehmen bilden die weltweiten Wachstumsmärkte einen weiteren Handlungsschwerpunkt. So sind zur Stärkung des Vertriebsnetzes im Wachstumsmarkt Indien insgesamt zehn DORMA Distributionszentren eingerichtet worden. Als Full-Service-Anbieter arbeitet DORMA kontinuierlich an dem Ausbau
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Insgesamt hat sich DORMA in einem konjunkturell schwierigen Geschäftsjahr mit einem moderaten Umsatzrück- und Ergebnisrückgang gut geschlagen. Der im Berichtsjahr um 29,9 Mio. € auf 115,8 Mio. € (Vorjahr 85,9 Mio. €) gestiegene operative Cashflow sowie eine Eigenkapitalquote, die mit 60,7% auf hohem Niveau blieb, sind eine gute Ausgangsbasis für ein erfolgreiches Wachstum in den kommenden Jahren. Die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres stimmen uns für unsere Wachstumsziele zuversichtlich, verriet Thomas P. Wagner. "Das Ziel einer strategischen Weiterentwicklung der DORMA Gruppe werden die Stärkung unserer Position in den Wachstumsmärkten und die Entwicklung vom Komponenten- zum kompletten Lösungsanbieter rund um die Tür sein. Als Full-Service-Anbieter werden wir das internationale Gesamtportfolio mit Produkten und Serviceleistungen an ganzheitlichen Zutrittslösungen ausrichten", kündigte der DORMA CEO an.