Cody ChesnuTT „Landing On A Hundred“ (One Little Indian)
Das ist ja alles schön und gut (und das meint es auch so), aber warum um alles in der Welt muß das nun wieder “Neo-“ heißen? Cody ChesnuTT, der Mann aus Atlanta mit dem Selbstbewußtsein von der Größe eines Wolkenkratzers (“Since my birth I’ve been the greatest…”, I’ve Been Life), macht Soul, wie er klassischer kaum sein könnte. Zehn Jahre nach seinem Debüt “The Headphone Masterpiece” und seiner phänomenalen Zusammenarbeit mit den Roots (“The Seed 2.0”) nun also “Landing On A Hundred”, eine Platte, der es gelingen könnte, sowohl die Traditionalisten als auch die Spezialisten, Puristen und Auskenner zu begeistern.
Wie er das schafft? Nun, ein Großteil seiner Songs bedient den herkömmlichen, eleganten 70er-Soul – butterweiche Streicher, griffige Bläsersätze, geschmeidiger Gesang. Es fällt nicht schwer, sich Stücke wie “’Til I Met Thee”, “That’s Still Mama”, “Chips Down” oder das wunderbare “Love Is More Than A Wedding Day” auch von Al Green, Bobby Womack oder den Temptations vorzustellen, was ansich ja schon ein Kompliment ist. Andererseits greift ChesnuTT auch gern mal in die Effektkiste – das trippige und düstere “Don’t Follow Me” erinnert mit seinen bleischweren Drums eher an Portishead oder den experimentellen R&B eines Tom Krell alias How To Dress Well.
Immer dann, wenn ChesnuTT den sicheren Pfad verläßt, gehen die Augenbrauen nach oben: Der flotte Swing von “Under The Spell of A Handout” ist wirklich mehr als infektiös, dazu das noch schnellere “Where Is All The Money Going” – hier ist nicht nur die Frage berechtigt, da sitzt auch jeder Ton. Für den Schluß gibt’s dann wieder einen gehörigen Schuß schwarzer Historie – “Scroll Call” würde ohne Weiteres auch auf den Soundtrack für “Shaft” passen, full bigband, soulbrother! Wer sich so lange Zeit nimmt und dann so zurückkommt, der hat nicht viel falsch gemacht – klasse Platte.
Das ist ja alles schön und gut (und das meint es auch so), aber warum um alles in der Welt muß das nun wieder “Neo-“ heißen? Cody ChesnuTT, der Mann aus Atlanta mit dem Selbstbewußtsein von der Größe eines Wolkenkratzers (“Since my birth I’ve been the greatest…”, I’ve Been Life), macht Soul, wie er klassischer kaum sein könnte. Zehn Jahre nach seinem Debüt “The Headphone Masterpiece” und seiner phänomenalen Zusammenarbeit mit den Roots (“The Seed 2.0”) nun also “Landing On A Hundred”, eine Platte, der es gelingen könnte, sowohl die Traditionalisten als auch die Spezialisten, Puristen und Auskenner zu begeistern.
Wie er das schafft? Nun, ein Großteil seiner Songs bedient den herkömmlichen, eleganten 70er-Soul – butterweiche Streicher, griffige Bläsersätze, geschmeidiger Gesang. Es fällt nicht schwer, sich Stücke wie “’Til I Met Thee”, “That’s Still Mama”, “Chips Down” oder das wunderbare “Love Is More Than A Wedding Day” auch von Al Green, Bobby Womack oder den Temptations vorzustellen, was ansich ja schon ein Kompliment ist. Andererseits greift ChesnuTT auch gern mal in die Effektkiste – das trippige und düstere “Don’t Follow Me” erinnert mit seinen bleischweren Drums eher an Portishead oder den experimentellen R&B eines Tom Krell alias How To Dress Well.
Immer dann, wenn ChesnuTT den sicheren Pfad verläßt, gehen die Augenbrauen nach oben: Der flotte Swing von “Under The Spell of A Handout” ist wirklich mehr als infektiös, dazu das noch schnellere “Where Is All The Money Going” – hier ist nicht nur die Frage berechtigt, da sitzt auch jeder Ton. Für den Schluß gibt’s dann wieder einen gehörigen Schuß schwarzer Historie – “Scroll Call” würde ohne Weiteres auch auf den Soundtrack für “Shaft” passen, full bigband, soulbrother! Wer sich so lange Zeit nimmt und dann so zurückkommt, der hat nicht viel falsch gemacht – klasse Platte.