Bei Regen ging es am Folgetag Richtung Höhlsteintal zum Dürrsee und dann hoch Richtung Plätzwiese. Diese Steigung mit dem Bike zu befahren war lange Zeit ein echter Prüfstein für mich. Es ist nicht nur die Steigung oder deren Länge, durchschnittlich 10% auf ca. 8km, sondern auch der steinige Untergrund. Zwar hat es ca. in der Hälfte mal einen km asphaltierte Strasse, Marke rau, löcherig und uralt, aber meistens pendelt man auf dem steinigen Weg von links nach rechts und umgekehrt, stets nach der Suche einer einigermassen gut fahrbaren Spur. Prädikat: Anstrengend. Das Tempo reduziert sich bei diesem Anstieg auf etwa 6-8 kmh im Schnitt. Entsprechend lang leidet man(n) ;-) Ich war in diesen Tagen generell meistens allein unterwegs und konnte fahren wie und wo ich wollte. Wenn ich aber voraus an die 2015er Ausgabe des Dolomitisuperbike denke wo man dann zu zweit oder zu dritt nebeneinander die beste Linie sucht… Auf Grund der schlechten Wetterverhältnisse verzichtete ich an diesem Tag auf eine zweite Trainingseinheit.
An den folgenden Tagen wechselte ich immer zwischen Rennrad (Nachmittags auf den herrlichen Pustertaler Radwegen) und MTB (Vormittags auf den unzähligen Schotter- und Biketrails). Rundum zufrieden und motiviert schloss ich die intensive Trainingswoche mit einem Krafttraining und einer gemütlichen Rekom- Runde zuhause im Berner Oberland ab. Fazit: Der Abstecher ins Südtirol hat sich (wie immer) gelohnt und ich konnte ein paar Dinge, auch im Materialbereich, ausgiebig testen. Wenn das Dolomitisuperbike morgen starten würde, kein Problem ich wäre bereit.
Das Pustertal ist ein in Südtirol und Osttirol gelegenes Tal in den Alpen, das zwischen der Mühlbacher Klause in Italien im Westen und Lienz in Österreich als Ostbegrenzung in West-Ost-Richtung verläuft. Oft wird mit „Pustertal“ nur der Südtiroler Teil des Tales bezeichnet. Die dortigen Gemeinden bilden zusammen mit jenen mehrerer Seitentäler die Bezirksgemeinschaft Pustertal.