Guru – Ishvara – Avatara

Von Walter Bracun @walterbracun


Satguru Sivananda
Bild-Quelle: theohennemanblog.com

Ein Guru - wozu?

Nun, ein Guru ist grundsätzlich nichts Schlechtes, sondern wird nur von Manchen schlecht gemacht (natürlich gibt es auch leider hier schwarze Schafe).
Erfahre im Folgenden, was der Begriff Guru, aber auch die beiden anderen Begriffe, Ishvara und Avatara bedeuten.

Jeder Lehrling hat einen Meister, der ihn im Laufe der Zeit (wenn der Lehrling es möchte) ebenfalls zum Meister macht. Wenn du dich auf den spirituellen Weg (also z. B. Yoga) begibst, benötigst auch du einen Meister (folglich einen Guru), einen spirituellen Lehrer, der den Pfad beschritten und verwirklicht hat, der die Dunkelheit ins Licht verwandelt und somit auch dich zur Erleuchtung führen kann.
Genauso, wie wir für alles im Leben einen Lehrer brauchen, brauchen wir auch für die Gott-Verwirklichung einen Lehrer; jeder Mensch braucht einen Guru, ausgenommen Avatar e (siehe unten).

Die Arten von Gurus

  • Guru = spiritueller Lehrer, Meister; (GU = Finsternis, RU = vertreiben)
  • Gurudev = respektvolle und bewundernde Bezeichnung für den Guru
  • Satguru = Guru, der zur Selbstverwirklichung führt
  • Ubbaguru = Guru, der uns etwas beibringt, was wir vorher nicht konnten (daher: alles und Jede/r ist für uns Ubbaguru).

Wir können auch mehrere Gurus haben, jedoch nur einen Satguru.

Durch regelmäßige spirituelle Praxis (Sadhana) wird zur richtigen Zeit und am richtigen Ort unser Guru zugegen sein. Solange wir die Verwirklichung des Selbst suchen, brauchen wir einen Guru. Der Guru ist das Selbst.

Wir sehen den Guru als das wahre Selbst (das universelle Selbst, Brahman) und uns als das individuelle Selbst (Jiva); verschwindet jedoch dieses Gefühl der Zweiheit, so ist unser Nichtwissen (Avidya) beseitigt.

Solange wir uns mit unserem Körper identifizieren, halten wir auch den Guru für einen Körper. Aber weder wir, noch der Guru sind Körper; wir sind das Selbst und ebenso der Guru . Dies ist die Erkenntnis, die durch die Selbstverwirklichung gewonnen wird.

Schüler und Guru begegnen einander so lange (auch auf anderen Ebenen), bis auch der Schüler Mahasamadhi (den großen überbewussten Zustand, die letzte Stufe im Yoga) erreicht hat.

Stufen der Gurus

  • Lehrer
  • Swamis (Entsagende)
  • Meister (haben Gott verwirklicht)
  • Avatare (leben Sat-Chit-Ananda = Sein-Wissen-Glückseligkeit)


Buddha - einer der wenigen Avatare

Ishvara - Avatara

  • Ishvara bedeutet Herrscher des Kosmos (Is = herrschen), persönlicher Gott.
  • Avatara bedeutet Inkarnation bzw. Manifestation Gottes in menschlicher Form.

Beide Begriffe bedeuten dasselbe; Brahman nimmt die begrenzende Form eines Körpers (Upadhi) an und wird dadurch zum Avatar .

Ein Avatar ist keine hoch entwickelte Seele, sondern Gott (Brahman) selbst erscheint; er inkarniert, im Gegensatz zu Jiva (also die Einzel-Seele), welche noch re-inkarniert.

Avatare sind z. B.

Bisher hat es nur 7 oder 8 solcher Avatare gegeben. Avatare benehmen sich meist wie ganz normale Menschen und führen ein einfaches, bescheidenes Leben; sie wirken vor allem durch ihre stille Meditation.

Weitere Infos zu „Guru - Ishvara - Avatara"

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