Eine ovale Gürtelschnalle mit Ginkgo-Blatt, die selbstverständlich von mir in Handarbeit angefertigt wurde, stelle ich hier vor.
Es macht mir immer wieder Spaß Schmuckstücke herzustellen, die
deutlich größer sind als der 'normale' übliche Schmuck, wie Ohrstecker oder Ringe. Es handelt sich hiebei im Unterschied zum Schmuck ja auch eher um einen Gebrauchsgegenstand, der nicht nur den Zweck des Sich-Schmücken erfüllt.
Sie besteht komplett aus 925/- er Silber (auch Sterlingsilber
genannt). Die ovale Grundform dieser Gürtelschnalle habe ich schon mehrfach verwendet, wie hier zu sehen ist. Es hat sich herausgestellt, dass diese Form in diesen Proportionen in sich sehr harmonisch ist und auch gut zu einem Gürtel mit einer Breite von 35 mm passt. Eine Breite, die sowohl von Frauen als auch von Männern getragen wird.
Diese Gürtelschnalle mit Ginkgo-Blatt ist in ihrer gesamten Erscheinung eher nüchtern und reduziert. Sie besteht eigentlich nur aus der Grundplatte und einem, wie von Wind verwehten, Ginkgo-Blatt, das auf dieser gehämmerten Grundplatte aufzuliegen scheint.
Dieses Blatt ist aber selbstverständlich fest auf dem mit Hammerschlag versehenen Untergrund verlötet.
Symbolik vom Ginkgo-Blatt
Das Ginkgo-Blatt ist ein Blatt des gleichnamigen Baumes und steckt seit vielen Jahrhunderten voller Symbolik. Den folgenden Text habe ich von Wikipedia hier ein gefügt:
"Der Grund für die bis heute große Bedeutung des Ginkgo für Kunst, Kultur und Heilkunde liegt vor allem in der Chinesischen Philosophie und der ansprechenden Morphologie des Baumes und seiner Blätter. Der Ginkgo wird seit langem als kraftspendend und lebensverlängernd verehrt. Die Chinesen und Japaner verehren den Ginkgo seit Jahrhunderten wegen seiner Lebenskraft und Wunderverheißungen als heilig und erbeten unter ihm ihre Wünsche. Frauen erbitten unter ihm Milch zum Stillen ihrer Kinder und Bauern erflehen Regen für eine reichhaltige Ernte, Ginkgos sind auf diese und andere Art und Weise in Mythen, Volkserzählungen und Geschichten wieder zu finden. Der Ginkgo steht in Japan unter Naturschutz. So mancher Baumriese überragt ganze Ortschaften und gilt als Wahrzeichen für seine Anwohner. Aus dem 18. Jahrhundert gibt es in dem Kloster Tanzhe-si eine weit verbreitete Legende. Demzufolge gab es dort ein Ehrentor, das zu einem Ginkgobaum führte. Dieser Baum wurde durch ein kaiserliches Etikett geschützt. Der dortige Glaube der Chinesen besagte, dass bei jedem Thronwechsel innerhalb der Mandschu-Dynastie der Hauptstamm ein neues Reis in den Baum einsetzte, das sich dann zu einem prächtigen Ast entwickeln sollte. Bäume mit einem Alter von 1000 bis 2000 Jahren sind keine Seltenheit. Man findet sie in Tempeln in der Nachbarschaft auf Anhöhen und auch in Friedhöfen neben Gräbern. In Japan werden die geschälten (von Sarcotesta und Sklerotesta befreiten) Ginkgosamen beim Hochzeitsmahl als Glückssymbol verzehrt. Ein 3000 Jahre alter und 26 Meter hoher Ginkgo in der Provinz Shandong hat bei günstiger Witterung Samen von insgesamt einer Tonne geliefert. In vielen Geschichten und Erzählungen wird der Baum als Wohnort von Geistern beschrieben und deshalb hoch geschätzt und gleichermaßen gefürchtet.
Zudem wurde das in der Pflanzenwelt einzigartige zweigeteilte Blatt und seine Zweihäusigkeit schon früh eng mit dem Symbol des Yin-Yang in Verbindung gebracht. Zur modernen Mythenbildung hat auch wesentlich die Geschichte des Tempelbaumes in Hiroshima beigetragen, der bei der Atombombenexplosion 1945 in Flammen aufging, aber im selben Jahr wieder austrieb und weiterlebte.