In vielen Internetforen, Reiseführern und Ausflugsbeschreibungen findet man immer wieder den Hinweis, dass Gummistiefel ein wichtiger Bestandteil im Reisegepäck nach Costa Rica sind. Da sich die Frage nicht ganz leicht beantworten lässt, kommt hier eine klein
e persönliche Erfahrung. Bei unserer ersten Reise nach Costa Rica habe ich für meinen Mann David und mich ein paar dieser herrlichen Latschen besorgt. Meine mit rosa Karos und Davids in Dunkelblau – stylisch :-).
Bei einer richtigen Matsch-Wanderung im Santa Rosa Nationalpark haben wir unsere guten Stücke dann auch ausprobiert. Gut- ich muss zugeben, der Gripp meiner Schuhe hielt sich in Grenzen und ich rutschte ganz schön durch die Gegend. Da die Luftfeuchtigkeit ohnehin sehr hoch war und es zudem noch angefangen hatte zu regnen, waren wir eigentlich ohnehin komplett nass. ABER: da meine Stiefel eng saßen, lief bei mir, im Gegensatz zu David kein Tropfen in meine Schuhe. Nach zirka 3 Stunden kamen wir relativ nass wieder an unserem Auto an. David schlüpfte gleich in seine normalen Turnschuhe, ich wollte es ihm gleich tun doch…. Was ich vergessen hatte, war ein Problem, das mich schon mein ganzes Leben beim Tragen von Stiefeln begleitet hat… MEINE WADEN!!
Naja, es kam wie es kommen musste, ich versuchte mir verzweifelt erfolgl
os die Dinger von den Füßen zu ziehen. Doch durch die Hitze und Luftfeuchtigkeit hatten sich meine Stiefel besonders eng an meine Waden geschmiegt. Leider hatte ich weder Messer, noch Schere zur Hand, sonst hätte ich mir die Dinger einfach vom Leib geschnitten. So musste ich mir im Kofferraum sitzend, mich an den Wänden festhaltend, die Schuhe von David ausziehen/reißen lassen. Nach einigen Minuten Kraftaufwand auf beiden Seiten war es dann zum Glück geschafft. Nach dieser Tour habe ich die Stiefel nicht mehr angezogen… David seine schon :-( Fazit: Ich rate nur Schmalwadigen Personen zur Mitnahme von Gummistiefeln… ich habe lieber nasse Füße!