Selten, dass ein kleines Land in Afrika Eingang findet in ein Schaufenster. Doch nun ist Guinea-Bissau mit landestypischen Produkten in Basel-Dorenbach präsent. Die Reiseorganisation PRIORI ehrt die ehemalige portugiesische Kolonie in Westafrika mit einer eigenen Ausstellung. Guinea-Bissau ist etwas kleiner als die Schweiz und hat keine zwei Millionen Einwohner. Die Menschen leben weitgehend von Eigenversorgung: Fisch und Mais.
Die Ausstellung zeigt typischerweise Objekte des täglichen Lebens, also etwa einen Kochofen aus Draht, einen rudimentär gegossenen Aluminiumlöffel, eine tönerne Tabakpfeife. Bewundernswert ist die Weberei in diesem Tropenland. Die Weber nutzen dabei einfache Webstühle, mit denen sie handspannbreite Textilbänder weben und kunstvolle Muster einflechten. Die Baumwolle und die Farbstoffe stammen aus selbst verarbeiteten Naturprodukten.
In der Ausstellung befindet sich auch eine Flasche mit Zuckerrohschnaps. Dies ist eines der wenigen Produkte, das in quasi-industrieller Produktion hergestellt wird. Der Honig hingegen wird von einer kleinen Manufaktur vertrieben. Der Tauschhandel ist in Guinea-Bissau weiterhin üblich. Im Land wird ansonsten der in Westafrika verbreitete CFA benutzt. Beispiele dieser Währung liegen ebenfalls aus.
Mit dem kleinen Stück Afrika im Schaufenster macht die Reiseagentur PRIORI auf ihre Touren ins vergessene Tropenland aufmerksam. Der Tourismus in Guinea-Bissau ist sehr bescheiden. Guinea-Bissau liegt etwas vergessen und leicht verschlafen am westlichen Ende Afrikas. Aber genau das macht seinen Reiz für Leute mit Abenteuerseelen aus.
Das Schaufenster befindet sich an der Holleestrasse 3, 4054 Basel und gehört der Reiseorganisation PRIORI.