Nein, der ganze Sport hat mein Hirn nicht geschädigt, alles gut. Ich habe nur vor einigen Tagen etwas Interessantes erfahren.
Und was wühlt mich hier so auf? Nix. Ich habe nur unser kleines Meisenmännchen glatt kastriert! Verbal natürlich. Denn ich habe Klaus einfach zu Gudrun gemacht. Häää? Naja, ihr erinnert euch doch bestimmt noch an die Meise, die auf unserem Balkon nistet.
Die habe ich euch ja auch vorgestellt, denn ich hatte es tatsächlich geschafft, sie zu knipsen. Fälschlicherweise nannte ich sie jedoch Gudrun, weil ich davon ausging, dass es das Weibchen war. Pustekuchen! Es war das Männchen. Und damit unser Klaus! Woher ich das weiß? Auf Fehmarn gelernt.
Wir waren da nämlich in einem Wasservogelreservat, wo uns ein nettes Mädel vom Nabu nebenbei erzählte, dass das Blaumeisen-Männchen der große Nestbauer ist. Das Weibchen überprüft dann, ob es ihr gefällt. Wenn nicht, dann muss der arme Kerl eben wieder ran – oder gleich komplett woanders von vorn beginnen. Ich finde: richtig, Gudrun! So gehört sich das! Zu zweit habe ich die Meisen übrigens auch schon gesehen.
Meist machte Gudrun allerdings ganz fix wieder einen Abflug. Klaus hat sich mittlerweile schon fast an uns gewöhnt. Ich stehe öfter mal direkt hinter der Balkontürscheibe, während er es sich auf dem Geländer gemütlich macht, sich aufplustert und eine halbe Minute sitzen bleibt. Bei Gelegenheit schieße ich wieder neue Fotos und zeige sie hier.