Grusel dir einen! Retro-Samstag Teil 22: The Addams Family
by Sam • 22. August 2015 • Nintendo, Retro, Retro Samstag • Comments (0) • 80
Üblicherweise hatten viele TV-Serien damals ihre eigenen Videospiele. Ob es die Familie Feuerstein war oder die Looney Tunes, sie alle hatten mindestens einen Ableger auf einer Konsole. So auch die gruseligste Familie aller Zeiten: Die Addams Family. Damals erschien das Spiel für viele Geräte: Amiga, Amstrad CPC, Atari ST, Commodore 64, Game Gear, Genesis, NES, SNES und den ZX Spectrum. Doch auch der Game Boy hatte einen Teil, der wirklich zum Gruseln war…
In wenigen Jahren jährt sich der 80. Geburtstag der Addams Family. Zu Beginn hatten sie ihren Auftritt in einem kleinen Comic-Abschnitt in der Zeitung The New Yorker und gewann durch ihren schwarzen Humor damals schnell viele Anhänger. Es folgte eine Realfilm-Serie, einige Halloween-Specials und natürlich auch in späteren Jahren Spielfilme und – wie oben bereits erwähnt – auch Videospiele.
Eine simple Geschichte
Gomez Addams ist auf sich allein gestellt! Der Anwalt der Familie, Tully Alford, hat den Clan aus ihrem Haus vertrieben und nun ist es an Gomez, dieses wieder zurückzuerobern! Denn seine gesamte Familie, bestehend aus Morticia, Pugsley, Wednesday und Granny Addams, ist verschwunden.
In dem Platformer muss der Hausherr in sein eigenes Haus einbrechen und in den einzelnen Bereichen nach seinen Liebsten suchen. Dies wird durch die unterschiedlichsten Feinde erschwert, denn das gesamte Haus wurde von Fledermäusen, Geistern und vielen weiteren Monstern eingenommen.
Während Gomez eher in simpler Grafik gehalten wurde und nur wenige Animationen spendiert bekommen hat, sind es die jeweiligen Endgegner, die mit einer viel höheren Dichte an Pixeln gestaltet wurden. Diese grafischen Unterschiede kann man auch in dem gesamten Level-Design verfolgen.
1992 erschien das Spiel für den Game BoyZu Beginn schlägt er sich mit seinen Dolchen durch die Villa, später gibt es glühende Kohlen und Eiszapfen, mit denen er die Monster besiegen kann. Der Haken an der Sache zeigte sich in der Waffen-Anzeige – begegnete man gerade einem Endboss und hatte die Anzeige auf dem Weg dorthin nicht mit den dementsprechenden Items aufgefüllt, konnte man ihn nicht besiegen. Ein seltsamer Bug, der hin und wieder für Frust sorgte, da man diesen Abschnitt nach dem Game over Bildschirm immer wieder beim Boss starten musste.
Hätte man dem Spiel damals etwas mehr Inhalt und eine abgestimmte Grafik geschenkt, dann wäre es vielleicht ein ganz netter Platformer geworden, der die Jahre überdauert hätte.
Soundtrack
Wer sich vielleicht an die Musik aus Ghosts’n Goblins erinnert, der wird den Stil von Mark Cooksey erkennen. Am Soundtrack zum Spiel der gruseligsten Familie aller Zeiten gab es nicht viel auszusetzen, sie rettete eher das magere Gameplay, indem sie einem das Gefühl gab, dass hinter der nächsten Tür ein neuer, gefährlicher Boss lauern könnte. Leider war dem eher nicht so, dennoch war der Soundtrack zum Spiel ein schönes Stück Musikgeschichte.
Vielleicht gibt es ja zum 80. eine eShop Version, wer weiß. Solltet ihr dennoch Lust bekommen haben, das kleine Spiel zu kaufen: so teuer ist das Modul mit OVP dann auch nicht bei den einschlägigen Händlern.
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