Nachdem ich festgestellt habe, dass Thai Currys so beliebt sind, lege ich mit diesem Rezept für Grünes Thai Curry mit Gemüse nach. Das Gute an Thai Currys ist, dass sie leicht verändert werden können. Von extrem würzig und scharf bis cremig und mild. Oder von einfach bis sehr komplex. Außerdem können sie vielfältig in Aroma und Farbe sein. Alles ist möglich.
Heute habe ich mich für ein Grünes Thai Curry mit Gemüse entschieden, obwohl mein absoluter Favorit die Roten Thai Currys sind. Das liegt daran, dass ich es gerne scharf mag. Ein grünes Thai Curry ist zwar auch etwas scharf, aber im Geschmack etwas süßer durch das Kokos-Aroma.
Curry Paste ist das Geheimnis für ein gutes Grünes Thai Curry
Wer sich für Thai Currys interessiert, der ist nicht überrascht, dass die Curry Paste der Schlüssel für ein gutes Thai Curry ist. Das heißt aber nicht, dass ich die Curry Paste auch selber mache. Das ist mir dann doch zu viel Aufwand und schließlich möchte ich ein rotes oder grünes Thai Curry auch mal schnell machen ohne viel Arbeit. Wer es trotzdem selber machen möchte findet hier eine Anleitung. Auf jeden Fall ist die Qualität der Paste ein wichtiges Thema. Deswegen nehme ich eine Bio Curry Paste. Alnatura hat da eine gute eigene Paste. Doch selbst der Budni (Drogerie Budnikowsky) in Hamburg hat Alnatura-Produkte. Lustigerweise direkt neben dem Alnatura-Shop. Wer sich wundert, warum ich häufiger Alnatura erwähne. Das liegt nicht daran, dass sie mich bezahlen (leider), sondern weil der Shop bei mir um die Ecke ist :-) Für ein grünes Thai Curry gibt es eine Bio Curry Paste von Sanchon. Doch ich wette, der Asia-Laden bei Euch um die Ecke hat auch gute Produkte.
Die Qual der Wahl bei den Zutaten
In diesem Rezept heute habe ich frische Karotten, Zucchini, süße Spitzpaprika, Chinakohl und Spinat drin. Also viele Aromen und ganz einfach zuzubereiten. Ihr könnt das also auch ruhig mal unter der Woche machen. Was die Zutaten angeht, könnt Ihr frei nach Geschmack oder Saison agieren. Nehmt einfach, wonach Euch der Sinn steht (so ähnlich wie beim Smoothie). Zum Beispiel geht auch Blumenkohl, Brokkoli, grüne Bohnen, Erbsen, Pak Choi, Spargel und sogar Cherry-Tomaten. Und für den extra Schuss Proteine könnt Ihr auch Tofu, Fisch-Filet oder gekochtes Bio-Huhn/Pute nehmen. Und als Beilage habt Ihr schon wieder die Wahl zwischen Reisnudeln oder normalem Reis. Ich empfehle braunen Basmati-Reis oder Gerste. Und wenn wir schon dabei sind werfe ich auch noch Quinoa und Buchweizen in die Runde. Das ist ja schon fast wie mit Gin Tonic, wo man mittlerweile aus unzähligen Gins und Tonic Wassern wählen muss bevor man seinen Drink bekommt. Nur das Thai Curry auf jeden Fall gesünder ist.
Grünes Thai Curry mit Gemüse
Z utaten für 2-4 Portionen (entweder 2 große oder 4 kleine Portionen):
1 EL Kokosöl
1 EL Ingwer, frisch gerieben
2 Knoblauchzehen, klein geschnitten
1 Prise Meersalz
1 x 400 ml Dose ungesüßte Kokosnussmilch
185 ml Gemüsebrühe
3-4 EL Grüne Curry Paste (je nachdem wie scharf Ihr es möchtet)
1,5 EL Fischsoße
2 EL Kokosblütenzucker oder Mascobado Vollrohzucker
2 EL Limonensaft, frisch gepresst
1 Mittel große Karotte, in dünne Scheiben geschnitten
1 Zucchini, in kleine Stücke geschnitten
1 Spitzpaprika, der Länge nach halbiert und in dünne Scheiben geschnitten
75 g Gefrorene Sojabohnen-Kerne (Edamame), aufgetaut
1-2 Hände voll Chinakohl, geschreddert
1-2 Hände voll Blätter von jungem Spinat
1-2 Frische rote Chilischoten, in dünne Scheiben geschnitten
Frische Koriander-Blätter, zum Garnieren
Gekochter Jasmin-Reis (zum Servieren)
Tipp: Die Zutaten grüne Curry Paste, Kokosnussmilch, Fischsoße und gefroren Edamame gibt es in jedem Asia-Laden und auch in großen Supermärkten.
Zubereitung:
1. Das Kokosöl in einer großen, tiefen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und den Ingwer und den Knoblauch mit einer Prise Salz für 3-4 Minuten dünsten. Dazwischen gut umrühren. Dann die Curry Paste dazu geben und unter Umrühren so lange kochen, bis es gut duftet (ca. 1 Minute).
2. Jetzt die Kokosnussmilch, die Brühe, die Fischsoße, den Zucker und den Limonensaft dazu geben und zum Kochen bringen. Danach den Herd auf mittlere bis kleine Stufe stellen und nun die Karotte, die Zucchini und die Spitzpaprika dazu geben. Das Ganze so lange köcheln lassen, bis das Gemüse knackig bis weich ist (je nachdem, wie Ihr es am liebsten habt).
3. Nun kommen die Sojabohnen-Kerne, der Chinakohl und der Spinat dazu. Das Ganze wieder 2 Minuten köcheln lassen bis die Blätter welk sind. Nun die Pfanne vom Herd nehmen und die frischen Chilischoten dazu geben.
4. Den Reis auf Schüsseln aufteilen und mit dem Löffel das Grüne Thai Curry darüber verteilen. Zum Schluß mit Koriander garnieren.
5. Enjoy!