Laut einer Meta-Analyse von sechs Studien kann der erhöhte Verzehr von grünem Blattgemüse das Risko um etwa 15 Prozent senken, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Forscher der Universität Leicester in Großbritannien haben herausgefunden, dass die Vorteile des Gemüses auf ihren Gehalt an Antioxidantien zurückzuführen sind, insbesondere auf Beta-Carotin, Vitamin C, Polyphenole und Magnesium. Sie stellten weiterhin fest, dass isolierten Inhaltsstoffe nicht so vorteilhaft sind wie das Gemüse selbst. Die Wissenschaftler berechneten, dass eine tägliche Menge von 106 Gramm das Risiko um 14 Prozent senkte.
Die Ergebnisse bestätigen die Tatsache, dass eine Veränderung der Lebensgewohnheiten eine wichtige Rolle in der Diabetesprävention spielt.
Neben der individuellen Einschränkung der lebensqualität durch sdiese Erkrankung bedeutet sie auch einen immensen Kostenfaktor für die Krankenkassen:
“Deutschland gehört mit mindestens vier Millionen Erkrankten, bei einer Dunkelziffer von etwa zwei Millionen Betroffenen, zu den europäischen Ländern mit der höchsten Diabeteshäufigkeit”, sagte die damalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt schon vor drei Jahren anlässlich des Weltdiabetestages. “Experten erwarten, dass sich die Zahl der Diabetiker und Diabetikerinnen bis zum Jahr 2020 nahezu verdoppelt, wenn nicht gegengesteuert wird.”
Bei gleichbleibender Zunahme der Diabetikerzahl könnte diese Krankheit in 15 Jahren 240 Milliarden Euro kosten. Das sei bedeutend mehr, als derzeit der aktuelle Gesundheitsetat. Schon heute würden 30 Milliarden Euro im Jahr für die Behandlung der Zuckerkrankheit ausgegeben.