Cupcakes werden in Großbritannien auch Fairy Cakes genannt – Feen-Kuchen :). Absolut niedlich, oder? Und nur weil man sich vegan ernährt, soll man nicht auf diese geballte Süße verzichten müssen ;). Heute gibt es endlich das schon häufiger angefragte vegane Cupcake-Grundrezept. Natürlich auch für alle nicht-Veganer geeignet, die nicht zufällig eine Lebesmittelunverträglichkeit gegen eine der Zutaten darin haben. Testgegessen wurden sie schon von zahlreichen meiner Kollegen und von vielen Freunden, die allesamt nicht-Veganer sind und die ausnahmslos die Cupcakes für “lecker-schmecker” befunden haben.
Showdown – Cupcakes mit Ei-Ersatz vs. ohne Ei-Ersatz
Ein konventionelles und auch viel nachgebackenes Cupcake-Grundrezept hatte ich schon vor drei Jahren gepostet und eine vegane Variante war schon mehr als überfällig. Da ich im Schrank noch mehrere Packungen Ei-Ersatz (Orgran No Egg) habe, die ich am Anfang meiner veganen Backzeit im Irr-Glauben gekauft habe, dass man so was zum Backen benötige, wollte ich mal einen Test starten: Ich habe einmal mein konventionelles Cupcake-Grundrezept nachgebacken und statt Eier das Ei-Ersatz genau wie auf der Packung angegeben eingesetzt, und dann habe ich ein frei-nach-Shia-Schnauze veganisierte Cupcake-Rezept gebacken.
Einige Gedanke zu Ei-Ersatz und Ähnlichem
Ei-Ersatz klingt so logisch und simpel. Klar, “normale” Kuchenrezepte beinhalten Eier. Und da man die beim veganen Backen nicht hat, muss man sie ja ersetzen. Also einfach auf die Packung gucken und gemäß der Angaben die Eier im Rezept ersetzen. So kann man im Grunde jedes x-beliebige Rezept nehmen und eine vegane Variante backen. Toll! Oder doch nicht?
Das Ergebnis meines Test-Backens
Zur Erinnerung: Für meinen Test habe ich mein nicht-veganes und sich großer Beliebtheit erfreuendes Cupcake-Grundrezept mit Ei-Ersatz gebacken und direkt im Anschluss habe ich ein veganes Rezept nach meinem Pi-mal-Daumen-Prinzip entworfen und zubereitet.
Die mit Ei-Ersatz gebackenen Cupcakes kommen weder geschmacklich noch von der Konsistenz her an das Original heran. Die Cupcakes sind beim Backen wieder eingesunken, was man oben auf dem Bild gut erkennen kann. Die Konsistenz war sehr bröselig und trocken und irgendwie haben sie extrem langweilig geschmeckt. Laut meiner Kollegen könne man sie wohlessen, aber eine Sauere hinterließe man schon..
Meine Pi-mal-Daumen Cupcakes waren saftig, fluffig und haben eine wunderschöne Kuppel gehabt, und man konnte die Papierförmchen ohne Probleme abziehen, ohne dass der Cupcake danach ein einziger Krümelhaufen ist. Der Geschmack war auch viel ausgewogener und ja, sie sind lecker und laden auch zum Nachnehmen ein.
Hm, wer mir nicht glaubt, kann gerne beide Rezepte nachbacken und mir und auch allen anderen die Meinung als Kommentar mitteilen :).
Der Gewinner des Showdowns
Grundrezept für vegane Cupcakes- 190 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 EL Stärke
- 120 g Zucker
- 1 Pck. bzw. 10 g Vanillezucker
- 100 ml Öl
- 150 ml Pflanzenmilch (Soja-/Reis-/Hafer-/Dinkel- oder Mandelmilch)
- Variationsmöglichkeit: Abgeriebene Schale 1 BIO-Zitrone oder -Orange
- Muffinblech oder Muffinförmchen mit Papierförmchen auslegen oder einfetten.
- Ofen auf 175ºC Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Mehl, Backpulver, Stärke, Zucker und Vanillezucker in eine Rührschüssel geben und mit einem Schneebesen verrühren.
- Öl und Pflanzenmilch dazu geben und mit dem Schneebesen nur solange verrühren, bis alle Zutaten verbunden sind. Kleinere Klümpchen können ignoriert werden, da die sich beim Backen sowieso von alleine auflösen.
- Den Teig gleichmäßig auf alle 12 Förmchen verteilen.
- Im Ofen 20 bis 25 Minuten backen. Die Cupcakes sind fertig, wenn man mit dem Zahnstocher einsticht und der Zahnstocher sauber wieder rauskommt.
- In der Form bzw. im Blech 5 bis 10 Minuten auskühlen lassen. Dann aus der Form nehmen und auf einem Rost komplett auskühlen lassen. Danach können die Cupcakes nach Herzenslust mit Häubchen, Güssen oder auch Fondant verziert werden.