Grundlagen der Medienökonomie 1 bei Jörg Müller-Lietzkow #mök

Das könnte jetzt etwas anstrengend für euch werden, aber mir ist gerade danach die erste Uni Woche zu verbloggen. Jede Lehrveranstaltung einzeln. Teilweise, weil für die qualifizierte Teilnahme ein Feedbackdingens gefordert wird, bei dem auch die Erwartungen an das Seminar enthalten sein sollen, und ich mich am Ende des Semesters mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr daran erinnern werde. Teilweise weil ich es gerne zum reflektieren nutze. Überspringen, entabonnieren, ihr kennt das Prozedere.

Meine Studium der Medienwissenschaften an der Uni Paderborn beginnt mit Jörg Müller-Lietzkow, welcher selbst in den Gesprächen zwischen den Studierenden als JML abgekürzt wird. Ich muss dabei immer an Jonas M. Luster denken, dessen URL jml.is ist. Das Seminar beginnt ct. Wie es sich für ein Institut gehört, das Wert auf die alte Lehre legt. Während ich mir einen Hashtag überlege – ich habe für mein Studium den Account @mewipb gestartet – sehe ich auf dem Bildschirm einer Kommilitonin MÖK und nutze fortan #mök. In Wien lief eine Vorlesung mit ähnlichem Thema unter OEKO. Damals bei Michael Latzer. Ich habe ihm gerne zugehört. Der erste Satz auf der ersten Folie war:

Brücke zw. Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaft: wirtschaftswissenschaftl. Ansätze & kommunikationswissenschaftl. Fragestellungen

JML wiederholt ein paar Dinge, die er schon bei der Begrüßung in der Woche zuvor sagte. Und neues. Etwa dass wir, die Medienwissenschaftenstudierenden, in einer interessanten Zeit studieren. Mdienökonomische Fragestellungen und Entwicklungen betreffend. Die großen Veränderungen im Mediensektor. Zeitungen, die, jedenfalls in ihrer Papierform, obsolet geworden sind und Medienunternehmen, die es nicht mehr hinbekommen Geld zu verdienen. Zugleich neue Unternehmen, denen es sehr gut mit dem ganzen geht. JML selbst ist großer Freund der Digitalisierung, vor allem Tablets. So viele Bücher und Zugang zu Informationen ständig dabei haben. Daher ist für ihn ein fehlender Literaturzugang auch kein Argument für schlechtes Abschneiden oder irgendetwas nicht zu machen. Neben Literatur wird es bei ihm auch einen Foliensatz geben. Ich mag seine Sicht auf die Digitalisierung und der Zuneigung zu klassischen Lehr-/Lernmethoden. Und wenn JML erzählt wie er darunter litt klüger als mancher der Dozent_innen in seiner Studienzeit zu sein, weshalb niemand der klüger ist als er in den Lehrveranstaltungen anwesend sein muss. Evaluation gibt es bei ihm auch keine, weil da meist nur Sympathie rauskommt und wenig sinnvolles Feedback.

Ökonomen sind pragmatisch. In #mök wird wenig neues an sich geschaffen (gewissenschaft?), sondern neues aus vorhandenem. Mutterkategorien sind BWL, VWL und KoWi.

JML macht ein paar kleine Umfragen. Wer ein Tageszeitungsabo hat, mehr als erwartet; wer ein Smartphone hat, nur eine Person ohne; zwei Facebookverweigerer. Er zählt als die drei Gründe für das noch nicht ganz ausgestorben sein von Tagsezeitungen als Todesanzeigen, Lokaler Sport und lokale Events. Er empfiehlt hin und wieder in überregionale Angebote wie FAZ oder Süddeutsche zu schauen. Nur eine Person glaubt mehr als 2 Stunden pro Tag fern zu sehen. Fernsehen ist zum Langeweilemedium geworden, weil es so viele Alternativen gibt. JML glaubt, dass es einen gewissen Engpass bei der Inhaltegenerierung gibt, wobei er später noch etwas weiter darauf eingeht, dass er neue Arten von Inhalten meint und nicht mehr vom gleichen.

In Medienökonomie geht es sowohl um Theoriemodelle als auch Empirie. Ein paar Formeln (Bsp. Lorenzkurve) wird es auch geben. Und wieder neu dieses Semester: Zwangslesen.

Am Ende des Semesters wird es eine vierstündige Klausur geben. Für die es 4 ECTS gibt. Sie besteht aus einem kleinen Multiple Choice Teil (etwa 10 Minuten), etwa 5 Denkaufgaben und “Aufsätzchen”, wobei die stärkste Gewichtung auf dem Freitext liegt.


CC-BY Luca Hammer (Digital Fingerprint: l0ulc6a7h6aom468m67m69eor4ka (137.208.30.57) )

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